POL-GÜ: Kriminalpolizei Teterow ermittelt nach Chemieunfall in Lalendorfer Logistikunternehmen

Güstrow (ots) - Wie bereits der Landkreis Rostock in einer Pressemitteilung informierte, kam es am Dienstagmorgen bei Entladungsarbeiten zum Austritt von Schwefelsäure. Zwei Mitarbeiter wurden dabei leicht verletzt. Sie wurden mit Atemwegsreizungen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Vier Streifenwagenbesatzungen aus umliegenden Polizeidienstellen sperrten für die Dauer des Feuerwehreinsatzes den Einsatzort weiträumig ab. Nach Abschluss der ersten Ermittlungen zum Unfallhergang durch den Kriminaldauerdienst Rostock konnten diese, gegen 09:15 Uhr, wieder vollends aufgehoben werden. Nach Abschluss des Feuerwehreinsatzes beschränkten sich diese lediglich noch auf den engeren Ereignisbereich.

Die Ermittlungen die bei der Kriminalpolizei in Teterow weiter geführt werden, beziehen sich darauf, ob Verletzungen der Sorgfaltspflichten durch verantwortliche Personen zu dem Unfall beigetragen haben könnten.

Gert Frahm Polizeihauptkommissar

Hier die Pressemitteilung des Landkreises Rostock:

> Von: Landkreis Rostock Presse <Presse@lkros.de> > Datum: 21. März 2017 um 07:39:51 MEZ > Betreff: PM: Chemieunfall in Lalendorf

Bei Entladungsarbeiten auf dem Gelände eines Logistikunternehmens in Lalendorf (Landkreis Rostock) ist am frühen Morgen Schwefelsäure ausgetreten. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens erlitten dabei leichte Verletzungen. Sie wurden mit Atemwegsreizungen in ein Krankenhaus gebracht. 68 Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren und des Gefahrgutzuges Süd des Landkreises Rostock kamen zum Einsatz. Sie sperrten das Gelände weiträumig ab, setzten Bindemittel gegen die ausgetretene Säure ein und pumpten die im Container verbliebenen Reste der Chemikalie ab. Ein Spezialunternehmen wurde mit der Beräumung der Unfallstelle und der Entsorgung der Rückstände beauftragt.

Zum Unfallhergang ist derzeit bekannt, dass ein Mitarbeiter des Logistikunternehmens einen Container auf dem Betriebsgelände entladen wollte. Dieser war unter anderem mit Schwefelsäure beladen. Laut Frachtpapieren handelte es sich um 2500 Liter Schwefelsäure mit mehr als 51 Prozent Säure in zwei sogenannten Gebinden. Bereits beim Öffnen des Containers lief dem entladenden Mitarbeiter Flüssigkeit entgegen. Er löste Alarm aus. Beim Versuch, die austretende Flüssigkeit zu binden, erlitt ein weiterer Mitarbeiter Atemwegsreizungen.

> Alarmierung: 03:55 Uhr > Ort: Zu den Wiesen 6, 18279 Lalendorf > Feuerwehren: Lalendorf, Wattmannshagen, Gremmelin, Gefahrgutzug Süd des Landdkreises Rostock mit den Freiwilligen Feuerwehren Güstrow, Krakow, Bützow und Langhagen > Einsatzkräfte: 68 > Einsatzende: ca. 7:45 Uhr

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