BPOLI LUD: Schleusung aufgedeckt

Görlitz (ots) - Nachdem bereits am Dienstag ein polnischer Verdächtiger sich den Vorwurf des Einschleusens gefallen lassen musste, wurde nach einer in der Nacht zu Mittwoch aufgedeckten Schleusung nun ein ukrainischer Mann mit dem gleichen Vorwurf konfrontiert.

Kurz vor 04.00 Uhr fiel Bundespolizisten ein polnischer VAN auf, der von Polen kommend in Richtung Dresden steuerte. An der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf wurde der Fahrer dann zum Anhalten aufgefordert. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Mann hinter dem Lenkrad um einen Ukrainer (46). Dieser wies sich mit einem polnischen Aufenthaltstitel aus.

Seine russischen Passagiere dagegen waren lediglich im Besitz von polnischen Asylbescheinigungen. Bei ihnen handelt es sich um eine Frau (37), deren Ehemann (36) sowie die gemeinsamen Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren. Die Familie kommt aus dem nordkaukasischen Tschetschenien und wollte den eigenen Angaben zufolge nach Brühl, wo sich bereits Angehörige aufhalten.

Die Geschleusten sind später wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt und im Anschluss an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben worden. Während sie sich die nächste Zeit in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Dresden aufhalten werden, prüft das Bundesamt eine Rückführung nach Polen.

Gegen den in Polen lebenden Schleuser wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Zudem ist ihm wegen des strafbaren Verhaltens das Reiserecht, welches er bislang mit seinem Aufenthaltstitel in Anspruch nehmen konnte, von der Bundespolizei aberkannt worden. Im Anschluss erfolgte seine Zurückschiebung nach Polen.

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