Aßlar (Lahn-Dill-Kreis) (ots) - Weil bislang unbekannte Kinder an und in den Gleisen gestanden haben sollen, legte eine 31-jährige Lokführerin der Hessischen Landesbahn eine Schnellbremsung ein.
Bei Aßlar (nahe der Dillbrücke), an der Bahnstrecke Köln-Gießen, liefen, laut Meldung der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG, am vergangenen Samstagnachmittag, gegen 16.30 Uhr, mehrere Kinder auf und an den Gleisen. Die Lokführerin leitete nach Erkennen der Minderjährigen sofort eine Schnellbremsung ein.
"Hätte ich nicht gebremst, wäre es bestimmt zu einem Unfall gekommen!", sagte die besorgte Bahnmitarbeiterin. Die etwa 10 bis 13 Jahre alten Kinder seinen anschließend verschwunden. Spätere Züge mussten den Bereich vorläufig mit mäßiger Geschwindigkeit befahren. Die Fahrgäste des Regionalexpresses blieben durch die Bremsung unverletzt.
Nicht das erste Mal
Wie erste Ermittlungen ergaben, war das nicht das erste Mal. Bereits vor einer Woche machten Bahnmitarbeiter ähnliche Entdeckungen. Auch hier sollen Kinder Züge zur Bremsung bzw. Langsamfahrt gezwungen haben.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt wegen eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr". Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Wer Personen, vor allem Kinder, im Gefahrenbereich der Bahnanlagen beobachtet, wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Telefon-Nr. 0561(81616-0) zu melden.
Hinweis der Bundespolizei
Der Aufenthalt auf oder an Gleisen ist für Unbefugte verboten und zudem äußerst lebensgefährlich. Die Gefahr, von fahrenden Zügen erfasst und getötet zu werden, ist sehr groß.
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