Hagen (ots) - Samstagabend (25. März) wurden im Hauptbahnhof Hagen Bundespolizisten beim Schlichten eines Streits selber zur Zielscheibe des Aggressors.
Gegen 18:30 Uhr wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei in Hagen von Reisenden auf eine lautstarke verbale Auseinandersetzung am Bahnhofsvorplatz aufmerksam gemacht.
Ein 44-Jähriger Mann beschimpfte wüst mehrere Reisende. Der Grund dafür schien zunächst unklar. Als der gebürtige Dortmunder von den Bundespolizisten angesprochen wurde, reagierte er äußerst aggressiv und beleidigte die Polizisten sofort. Als er auf die Beamten drohend zuging, wurde er zunächst zu Boden gebracht und gefesselt. Dabei beleidigte er sie als "Wichser".
Wenig später beruhigte sich der Hagener. Es stellte sich heraus, dass es um eine Beziehungsstreitigkeit ging, in dessen Verlauf er die Frau seines Herzens mit einem Röhrenfernseher "herumkriegen" wollte. Als die 28-jährige Dame sich nicht beeindrucken ließ, warf der Verschmähte den Fernseher zu Boden, der dabei in seine Einzelteile zerbrach.
Nachdem sich die Gemühter wieder beruhigt hatten, wurde der Hagener wieder freigelassen. Er bereute sein Verhalten und entschuldigte sich bei den Einsatzkräften.
Die Bundespolizei leitete trotzdem ein Verfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung ein.
Weil er den kaputten Fernseher nicht ordnungsgemäß entsorgte, wird ihn in den nächsten Tagen eine Rechnung der Stadt Hagen erreichen.
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