Verdächtige Anrufe angeblicher Polizeibeamter

Erkelenz (ots) - Am Dienstag (28. März) erhielten in Erkelenz mehrere ältere Menschen einen Telefonanruf, der angeblich von der Polizei stammte. Ein unbekannter Anrufer und eine unbekannte Anruferin gaben sich als Polizeibeamte aus und schilderten einen Einbruch in der Nachbarschaft. Dabei erzählten sie, dass die Täter gefasst worden wären und man bei ihnen auch persönliche Daten der jeweils angerufenen Personen gefunden hätte. Dann stellten sie Fragen zu Bankverbindungen, Sparkonten und Wertgegenständen. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schöpften jedoch Verdacht, beendeten das Telefonat und informierten die Polizei. Bisher sind der Polizei drei dieser Fälle bekannt geworden.

Straftäter versuchen mit solchen Tricks vertrauliche Informationen zu bekommen, die ihnen dann die Begehung ihrer Straftaten erleichtern. Oftmals rufen sie auch mit der Nummer ihrer Bank an und geben sich als deren Mitarbeiter aus, um Kontodaten abzugleichen. Auch die Nummern von Behörden oder vertrauten Institutionen können vom Täter verwendet werden. Durch die Nutzung von ausländischen Telefonanbietern ist es möglich, eine Verbindung mit gefälschten Telefonnummern aufzubauen.

Damit sie nicht in Gefahr geraten, Straftätern am Telefon Auskunft zu geben, gibt die Polizei folgende Tipps:

- Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an. - Fragen sie den Anrufer im Zweifel nach dem Namen und der Dienststelle! - Rufen sie bei der angegebenen Dienststelle zurück, um festzustellen, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt. - Geben sie am Telefon niemals ihre Bankdaten heraus - ein seriöser Anrufer wird sie nicht danach fragen. - Geben sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Überweisen sie kein Geld aufgrund eines Telefonanrufs. - Im Zweifelsfall beenden sie konsequent das Gespräch. - Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt und informieren sie eine Vertrauensperson. - Wenn Sie Opfer geworden sind, wenden Sie sich ebenfalls sofort an die Polizei und erstatten sie Anzeige, um andere zu warnen!

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
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