Mannheim (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Bei der Ermittlungsgruppe Rauschgift verdichteten sich in den letzten Monaten die Hinweise auf einen Anstieg der Betäubungsmittelkriminalität im Bereich Mannheim-Wohlgelegen. Nach intensiven Vorermittlungen erwirkte die Staatsanwaltschaft Mannheim Durchsuchungsbeschlüsse für insgesamt zehn Wohnungen, überwiegend in Mannheim-Wohlgelegen. Hierbei handelt es sich nicht um einen zusammenhängenden Täterkomplex sondern um zehn verschiedene Einzelverfahren. Die insgesamt 14 Tatverdächtigen haben ein Alter von 21 bis 48 Jahren. Die Durchsuchungsbeschlüsse wurden zeitgleich am 28.03.2017 vollstreckt. Hierbei wurden die Mannheimer Ermittler von Beamten der Bereitschaftspolizei unterstützt, insgesamt waren 97 Beamte im Einsatz. Es wurden 19,2 g Marihuana und 3 g Amphetamin aufgefunden. Außerdem fand sich in der Wohnung eines 29-Jährigen eine scharfe Schusswaffe samt Munition, welche nach bisherigen Erkenntnissen aus einem Diebstahl im Jahr 1994 stammen soll. In der Wohnung einer 48-Jährigen wurde ein 23-Jähriger aus Gambia angetroffen, welcher eine Menge von einem Kilogramm Marihuana dort verwahrt hatte. Er wurde daraufhin vorläufig festgenommen.
Er wurde am Mittwoch dem Haftrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Besitzes einer nicht geringen Menge von Betäubungsmitteln und des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge bei bestehender Fluchtgefahr. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Ermittlungsgruppe Rauschgift geführt.
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