Nürnberg (ots) - Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Nürnberg entdeckten am Dienstagvormittag (28.03.2017) bei zwei Lastkraftwagen Veränderungen an der Abgaselektronik. Die Fahrer (54 und 64) mussten Sicherheitsleistungen hinterlegen.
Bei Schwerlastkontrollen im Nürnberger Hafen und in der Von-der-Tann-Straße stellten die Beamten bei zwei Sattelzugmaschinen Unstimmigkeiten in der Bordelektronik fest. Die näheren Überprüfungen zeigten, dass in den Fahrzeugen technische Geräte verbaut waren, welche die Einspritzung von Harnstoff in den Verbrennungsraum der Motoren vortäuschen.
Bei ordnungsgemäßem Betrieb dieser Technik zur Stickoxidminderung werden die Fahrzeuge einer günstigeren Schadstoffklasse zugeordnet. Dadurch reduzieren sich die Autobahnmautbeiträge für die Fahrzeuge.
Den beiden Berufskraftfahrern wurde die Weiterfahrt unterbunden. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Computerbetruges und Luftverunreinigung. Da die Männer keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, ordnete die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung von jeweils mehreren hundert Euro für die zu erwartende Geldstrafe an.
Wolfgang Kneißl/n
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