Essen /Mülheim an der Ruhr: Trickbetrügereien auf dem Vormarsch- Polizei warnt eindringlich vor den perfiden Maschen der Betrüger

Essen (ots) - 45117 E-Stadtgebiet/ 45468 MH-Stadtgebiete: Die vielfältigen Betrugsmaschen der dreisten Trickdiebe reißt nicht ab. Vor allem auf Senioren haben es die gut geschulten Männer und Frauen abgesehen. Sie lügen den älteren Mitmenschen geschickt vor, Polizeibeamter, Wasserwerker, ein früherer Arbeitskollege oder die schon lange nicht mehr zu Besuch gewesenen Enkel oder Schwiegertochter zu sein.

Erfreut über den Anruf der lieben Verwandtschaft ist unsere ältere Generation oft bereit, bei einer dringend erbetenen Hilfe sofort einzuspringen.

Auch durch die perfide Art des angeblich helfenden, falschen Polizeibeamten gelang es in der Vergangenheit den Betrügern oftmals, die gezielt ausgewählten Opfer um ihre gesamten Ersparnisse zu bringen.

Neben dem materiellen Schaden kommt es häufig auch zu einschneidenden persönlichen Folgen. Das Opfer fühlt sich nicht mehr sicher in den eigenen vier Wänden, mag nicht mehr alleine leben und verliert das Vertrauen in die Selbstständigkeit.

In den letzten Wochen kam es in den Stadtgebieten erneut zu zahlreichen Fällen des Trickbetruges. Dies nimmt die Polizei zum Anlass für einen erneuten Appell und rät:

- Warnen Sie ihre Mitmenschen - klären sie ältere Mitmenschen über die verschiedenen Arten der Betrügermaschen auf - Seien Sie Fremden gegenüber misstrauisch und sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Wohnungstür unbedingt an. Benutzen Sie dabei den Türspion oder schauen Sie aus dem Fenster. Auch die Sprechanlage und die Türspaltsperre sollten sie verwenden. - Lassen sie bestenfalls keine Fremden in ihre Wohnung - Ziehen Sie Nachbarn hinzu, wenn sie unbekannten Besuch haben oder bestellen Sie die Besucher zu einem anderen Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. - Wehren Sie sich notfalls energisch gegen zudringliche Besucher (laute Ansprache, Hilferufe) - Von vermeintlichen Amtspersonen fordern Sie deren Dienstausweis und überprüfen Sie diesen sorgfältig. Im Zweifel rufen Sie vor Einlass bei der Behörde an. Suchen Sie sich unbedingt die Telefonnummer selbst heraus. - Nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen halten Sie Rücksprache mit der Familie. - Bei nicht zu klärendem Sachverhalt informieren Sie umgehend die Polizei und sprechen das weitere Vorgehen ab. - Geben Sie am Telefon keine Details zu finanziellen oder familiären Verhältnissen preis. - Übergeben sie keiner fremden Person Wertgegenstände

Ermittlungen zufolge, kontaktieren die gut organisierten Täter gezielt Personen mit älter klingenden Namen vermutlich aus den örtlichen Telefonbüchern. Prüfen sie, ob sie mit vollem Namen dort verzeichnet sind und lassen sie dies gegebenenfalls ändern.

Darüber hinaus: Erstatten Sie unbedingt Anzeige, auch wenn Sie schon auf eine Trick hereingefallen sind. In jedem Verdachtsfall, können Betroffene auf die Unterstützung der Polizei E/MH vertrauen, die über 0201/829-0 erreichbar ist./SaSt

Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
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