Marburg-Biedenkopf (ots) - Bad Endbach - Explosion zerstört Wohnwagen
Nach der augenscheinlichen Sprengung des Hochsitzes in Schlierbach und dem lauten Knall im Steinbruch in Rachelshausen ermittelt die Kripo Marburg in einem weiteren Fall einer mutmaßlichen Explosion und bittet um sachdienliche Hinweise. Insbesondere möchte die Kripo Hinweise auf die mutmaßliche Tatzeit und auf beobachtete verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge. Ein Tatzusammenhang ist derzeit weder ausgeschlossen noch erwiesen.
Betroffen war zuletzt ein älterer Wohnwagen, der in einem frei zugänglichen Garten stand. Genau befand er sich oberhalb der Straße Am Bewegungsbad, links von einem Feldweg, der zum Anwesen Am Öden Berg 1 führt. Das ist etwa 100 Meter entfernt von der nächsten Bebauung in der Feldgemarkung "Am öden Berg", oberhalb des Lidl-Marktes. Der Wohnanhänger diente wohl als Gartenhütte und war nicht verschlossen. Die Explosion führte zu einem Totalschaden. (Bilder unter www.polizeipresse.de) Die näheren Umstände, die zur Explosion führten, die Art und Weise des Vorgehens und die verwandten Materialen stehen derzeit noch nicht fest. Die ersten Ermittlungen der Kripo Marburg, insbesondere die Befragung der nächsten Anwohner brachte bislang weder Hinweise zur Tatzeit noch zu etwaigen verdächtigen Personen. Der Schaden wurde am Montag, 27. März bemerkt. Wer hat vor dieser Zeit einen lauten Knall gehört? Dieser Knall könnte durchaus schon mehrere Tage vorher passiert sein. Wer hat dort im Garten/an dem Wohnwagen Personen und/oder Fahrzeuge bemerkt? Wer hat verdächtige Äußerungen gehört, die mit der Zerstörung des Wohnwagens oder auch mit den anderen Vorkommnissen in Verbindung stehen könnten? Wer kann Angaben machen zu Personen, die mit explosiven Stoffen experimentieren oder davon erzählt haben? "Der Umgang mit diesen offenbar hoch explosiven Stoffen ist extrem gefährlich. Ein hergestelltes Gemisch selbst ist potentiell gefährlich und birgt immer auch die Gefahr einer ungewollten Entzündung. Für Laien ist weder der Zeitpunkt noch die Auswirkung der Detonation mit unbekannten oder gar selbst zusammengemixten Zutaten absehbar und eigentlich auch nicht berechenbar. Glücklicherweise blieben bislang jegliche Personenschäden aus!" Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Martin Ahlich
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