Pressebericht vom 29.03.2017
Inhalt:
465. Nach Auseinandersetzung unter afghanischen Asylbewerbern – drei Tatverdächtige wegen versuchten Totschlag in Haft
466. Pkw-Fahrer erfasst 6-jährigen Radfahrer und verletzt ihn leicht - Putzbrunn
467. 15. Rauschgifttoter in München
468. Serientaschendieb festgenommen - Ludwigsvorstadt
469. Mutmaßlicher Fahrraddieb in Gräfelfing festgenommen
470. Professionelle Taschendiebe festgenommen - Altstadt
471. Terminhinweis:
Vorstellung des Verkehrsberichts 2016
465. Nach Auseinandersetzung unter afghanischen Asylbewerbern – drei Tatverdächtige wegen versuchten Totschlag in Haft
Bereits am Montag, 13.03.2017, kam es gegen 15.30 Uhr, im Durchgang zum sogenannten südlichen Verladehof am Münchner Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren afghanischen Asylbewerbern.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Mordkommission ist davon auszugehen, dass drei afghanische Asylbewerber im Alter von 16 bis 18 Jahren, einen 19-jährigen Landsmann mit Schlägen, Tritten sowie mehreren Stichen mit Teilen einer Schere im Kopf- und Rückenbereich verletzten. Grund der Auseinandersetzung dürfte die Beziehung des Geschädigten zur 14-jährigen Schwester eines der Tatverdächtigen sein, da diese Beziehung von Seiten ihrer Familie nicht akzeptiert wird.
Gleichzeitig versuchte auch noch ein anderer Tatverdächtiger ebenfalls die Gunst der 14-Jährigen zu gewinnen. Nachdem es offenbar im Vorfeld der jetzt gegenständlichen Tat, etwa 2-3 Wochen vorher bereits zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen war, wollte man die Sache zum Tatzeitpunkt klären und verabredete sich vorab hierzu am Hauptbahnhof.
Beim Aufeinandertreffen der Kontrahenten befanden sich auf beiden Seiten weitere Personen, insgesamt dürfte es sich um eine Gruppe von ca. 10-12 Personen gehandelt haben. Darunter befand sich auch die 14-jährige Freundin des Geschädigten. Es kam sofort zu verbalen Streitigkeiten und gegenseitigen Tätlichkeiten, wobei aus der Gruppe der Tatverdächtigen auch das Smartphone des Geschädigten zerstört wurde.
Letztlich kam der 19-Jährige zu Boden und die Tatverdächtigen schlugen und traten auf ihn ein. Auch stachen sie mit getrennten Klingen einer Schere auf den Mann ein. Erst als eine Passantin auf den Vorfall aufmerksam wurde und damit drohte, die Polizei zu verständigen, flüchteten die Täter.
Die polizeiliche Aufnahme und die ersten Ermittlungsmaßnahmen erfolgten durch die Bundespolizei, da sich der Tatort im Bereich der Bahnanlage befindet.
Der Verletzte kam zur stationären Behandlung in eine Klinik, wo insgesamt zwei, ca. 5-6 cm tiefe Rückenstiche nahe der Wirbelsäule, eine Schnittverletzung im Nackenbereich und eine in der linken Gesichtshälfte, die von der Stirn bis zum Ohr reichte, versorgt wurden.
Nachdem die Staatsanwaltschaft München I aufgrund der Tatausführung und der festgestellten Verletzungen von einem versuchten Tötungsdelikt ausging, übernahm die Mordkommission des Polizeipräsidiums München die weiteren Ermittlungen.
Erste Fahndungsmaßnahmen führten bereits zwei Tage darauf, am 15.03.2017, zur vorläufigen Festnahme von zwei Tatverdächtigen im Alter von 16 und 18 Jahren, der dritte Tatverdächtige wurde am selben Tag in Landshut vorläufig festgenommen.
Gegen alle drei Tatverdächtigen erging Haftbefehl wegen versuchten Totschlag. Die Ermittlungen zu weiteren beteiligten Personen sowie zum konkreten Tatablauf dauern noch an. Die Tatwaffe konnte bislang nicht sichergestellt werden.
466. Pkw-Fahrer erfasst 6-jährigen Radfahrer und verletzt ihn leicht - Putzbrunn
Am Dienstag, 28.03.2017, gegen 17.00 Uhr, war ein 54-jähriger Portugiese mit seinem Pkw Ford auf dem Mesnerweg im Gemeindebereich von Putzbrunn unterwegs.
Beim Anwesen Nummer 13a wendete der 54-Jährige, um anschließend wiederum auf dem Mesnerweg in westlicher Richtung weiterzufahren. Bei der Örtlichkeit handelt es sich um einen verkehrsberuhigten Bereich (Spielstraße).
Zum genannten Zeitpunkt fuhr ein 6-jähriger Schüler mit seinem Kinderfahrrad auf dem Birklweg in südlicher Richtung und wollte an der Einmündung zum Mesnerweg in diesen einbiegen. Der Pkw-Fahrer übersah das von rechts kommende Kind und erfasste den 6-Jährigen mit dem vorderen rechten Fahrzeugeck.
Der Schüler, der keinen Fahrradhelm trug, wurde auf die Fahrbahn geworfen und verletzte sich dabei. Mit dem Rettungsdienst musste er in eine Klinik gebracht werden, wo er zur Beobachtung stationär aufgenommen wurde.
Da am Pkw des 54-Jährigen der zweite Gang eingelegt war, lässt sich daraus schließen, dass er schneller als die zulässige Schrittgeschwindigkeit fuhr.
Unbeteiligte Zeugen sind bislang nicht bekannt, weshalb das Unfallaufnahmekommando um folgenden Zeugenaufruf bittet:
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
467. 15. Rauschgifttoter in München
Am Sonntag, 26.03.2017, wurde ein 37-jähriger Kroate von seinem Vater, mit dem er zusammen lebte, leblos in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden.
Der verständigte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der hinzugezogene Leichenschauer bescheinigte Anhaltspunkte für einen nicht natürlichen Tod. Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschmittel.
Die kriminalistischen Ermittlungen ergaben keine Hinweise für ein Fremdverschulden.
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um das 15. Rauschgiftopfer im Jahr 2017 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München.
Vergleichszahlen:
2015: 19 Personen
2016: 17 Personen
468. Serientaschendieb festgenommen - Ludwigsvorstadt
Ein 36-jähriger wohnsitzloser Rumäne konnte bei Ermittlungen des Kommissariats 65, durch vorhandene Videoaufzeichnungen bei mindestens sechs vollendeten Taschendiebstählen erkannt und identifiziert werden.
Der Täter entwendete vorwiegend in Einzelhandelsgeschäften die Geldbörsen, bzw. Mobiltelefone aus abgestellten Einkaufs- oder Kinderwägen.
Am Dienstag, 28.03.2017, konnten Taschendiebfahnder der Münchner Kriminalpolizei den 36-Jährigen im Bereich des Hauptbahnhofs erkennen und festnehmen. Neben den bereits beim Kommissariat 65 gegen den Mann vorliegenden Strafanzeigen, besteht auch noch ein offener Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München I gegen ihn.
Der 36-Jährige wird dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird.
469. Mutmaßlicher Fahrraddieb in Gräfelfing festgenommen
Am Sonntag, 26.03.2017, gegen 01.45 Uhr, stellten Beamte der Polizeiinspektion 46 einen Pkw fest, der im Rößlweg in Gräfelfing abgestellt war. Der Chevrolet parkte auf dem Fußweg neben den S-Bahngleisen und hatte einen Anhänger mit rumänischem Kennzeichen dabei.
Auf dem Fahrersitz saß ein 28-jähriger Rumäne, der erklärte, dass er auf zwei Freunde warten würde. Die beiden hätten ihn telefonisch hierher bestellt. Im hinteren Fußraum des Wagens fanden die Beamten einen Bolzenschneider. Im Anhänger befanden sich drei hochwertige Fahrräder der Marken Cube, Stevens und Univega im Wert von über 2.000 Euro.
Der 28-Jährige wurde daraufhin wegen des Verdachts des Fahrraddiebstahls vorläufig festgenommen.
Bei seiner Vernehmung auf der Polizeiinspektion gab er an, dass seine beiden Freunde die Räder gebracht hätten und auch der Bolzenschneider würde ihnen gehören. Über die Namen seiner Bekannten machte der Tatverdächtige nur unzureichende Angaben.
Der 28-Jährige wurde der Haftanstalt im Polizeipräsidium München überstellt. Aufgrund eines festen Wohnsitzes in Deutschland wurde er wieder entlassen.
Am Nachmittag, 26.03.2017 meldete sich bereits ein 16-jähriger Schüler bei der Inspektion 46 und gab an, sein Fahrrad der Marke Cube am S-Bahnhof Gräfelfing abgestellt zu haben. Das mit einem Kabelschloss gesicherte Fahrrad war bei seiner Rückkehr gegen 13.00 Uhr verschwunden. Die Beamten konnten ihm sein Fahrrad wieder aushändigen. Es war eines der Fahrräder auf dem Anhänger des 28-Jährigen.
Zeugenaufruf:
Wem wurde in den letzten Tagen in Gräfelfing/Planegg ein Fahrrad der Marke Stevens oder Univega entwendet?
Zeugen bzw. Geschädigte werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0 oder mit der Polizeiinspektion 46 (Planegg) in Verbindung zu setzen.
470. Professionelle Taschendiebe festgenommen - Altstadt
Bereits am Freitag, 24.03.2017, fielen einem Taschendiebfahnder der Münchner Kriminalpolizei zwei Bulgarinnen im Alter von 33 und 29 Jahren auf, die sich in einem Kaufhaus in der Fußgängerzone verdächtig verhielten.
Der Beamte beobachtete die beiden Frauen, wobei es jedoch zu keinen strafbaren Handlungen kam, sodass er sie, nachdem sie am Hauptbahnhof in den Fernzug nach Stuttgart einstiegen, ziehen ließ.
Auf der Dienststelle glich der Fahnder jedoch nochmals Lichtbilder ab, erkannte die beiden Frauen und konnte ihre Namen ermitteln. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen die beiden Bulgarinnen ein Haftbefehl des Amtsgerichts Augsburg wegen gewerbsmäßigem Taschendiebstahl vorlag. Aufgrund dieser Erkenntnisse verständigte der Kriminalbeamte seine Kollegen in Augsburg, die dann die Festnahme der beiden Diebinnen in dem Fernzug veranlassten.
Die beiden Frauen wurden anschließend in die Justizvollzugsanstalt Aichach eingeliefert.
Nachdem am Freitag, 24.03.2017 einige Taschendiebstähle in München angezeigt wurden, konnten die Taschendiebfahnder bei der Sichtung von vorhandenen Videoaufzeichnungen den beiden Bulgarinnen mindestens zwei Taschendiebstähle zuordnen. Weiterhin versuchten sie nach einem Diebstahl auch mit der gestohlenen EC-Karte Geld abzuheben.
Zudem war auf den Videosequenzen ersichtlich, dass die Frauen in den Kaufhäusern mehrfach ihr Aussehen durch das Aufsetzen verschiedener Perücken veränderten, woraus sich eine hohe Professionalität und kriminelle Energie ergeben.
Es wird gegen die beiden auch in München ein Strafverfahren wegen gewerbsmäßigem Taschendiebstahl eingeleitet.
471. Terminhinweis: Vorstellung des Verkehrsberichts 2016
Am Freitag, 31.03.2017, um 11.30 Uhr, werden Polizeivizepräsident Werner Feiler und der Leiter der Verkehrsabteilung, Polizeidirektor Dieter Bauer, im Medienzentrum der Münchner Polizei den Verkehrsbericht 2016 des Polizeipräsidiums München vorstellen.
Alle Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
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