Bundespolizeidirektion München: Reiseende wegen Grenzkontrolle – Bundespolizei nimmt fünf Somalier in Gewahrsam

Bundespolizeidirektion München: Reiseende wegen Grenzkontrolle - Bundespolizei nimmt fünf Somalier in Gewahrsam
Die Bundespolizei hat bei Kiefersfelden die Busreise von fünf Somaliern beendet. Einer von ihnen ist bereits in Haft.

Kiefersfelden / A 93 (ots) - Die Bundespolizei hat am Donnerstag (30. März) auf der Inntalautobahn die Busreise von fünf Afrikanern beendet. Von Italien aus waren die Somalier gemeinsam in Richtung München unterwegs. In der Kontrollstelle kurz nach der deutsch-österreichischen Grenze musste die fünfköpfige Gruppe den Bus verlassen. Anschließend gingen sie getrennte Wege.

Bei der Kontrolle der Insassen eines Reisebusses auf der A 93 stellte sich heraus, dass fünf Fahrgäste über keine Papiere verfügten. Die Bundespolizisten fanden bei den Durchsuchungen der unerlaubt Eingereisten gefälschte italienische Fremdenpässe. Ein 19- und ein 16-Jähriger wurden wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Während der Minderjährige der Obhut des Rosenheimer Jugendamtes anvertraut werden konnte, wurde der 19-Jährige aufgrund der klaren Sachlage schon am Tag nach seiner Festnahme beim Amtsgericht in Rosenheim vorgeführt und zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro verurteilt. Da er den geforderten Betrag nicht entrichten konnte, musste er eine 80-tägige Haftstrafe antreten. Nach Verbüßung seiner Strafe wird er das Land voraussichtlich wieder verlassen müssen.

Zwei weitere Somalier, 19 und 21 Jahre alt, konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet werden. Der fünfte somalische Migrant im Alter von 18 Jahren wurde zur medizinischen Versorgung zunächst in eine Klinik eingewiesen. Bei ihm ist ein Krätze-Befall festgestellt worden.

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