Cloppenburg/Vechta (ots) - Verkehrsunfallkommission blickt auf erfolgreiche Zusammenarbeit zurück
Zahl der Getöteten und Schwerverletzten im Bereich Stadt und Landkreis Vechta rückläufig
Vechta
Bei der Tagung der Verkehrsunfallkommission im Hause des Polizeikommissariates Vechta konnte Norbert Heppner für den Bereich Stadt und Landkreis Vechta von einer grundsätzlich positiven Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen berichten. Insbesondere die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten ist rückläufig. "Jeder Unfall ist einer zu viel.", sagt der Leiter des Polizeikommissariates Vechta, Polizeioberrat Hendrik Vieth bei seiner Begrüßung. "Insbesondere die schweren Unfälle haben oft weitreichende Folgen für die Betroffenen und ihre Familien. Daher ist das Anliegen der Unfallkommission, den Landkreis Vechta auch auf dem Verkehrssektor stets sicherer zu machen", so Vieth weiter. Die Unfallkommission setzt sich zusammen aus Verantwortlichen der Verkehrsbehörde (Stadt und Landkreis), des Straßenbaulastträgers (Bauamt, Landesstelle für Straßenbau und Verkehr, Straßenmeistereien) und der Polizei, der in diesem Gremium gleichzeitig auch die Aufgabe der Geschäftsführung obliegt. Aufgabe und Ziel der Unfallkommission ist es, Unfallschwerpunkte zu erkennen, diese auszuwerten und geeignete Maßnahmen zu treffen, um diese Schwerpunkte zu entschärfen. "Da in dieser Unfallkommission Experten und Entscheidungsträger der genannten Behörden zusammenarbeiten, ist die Umsetzung von Maßnahmen zur Unfallbekämpfung innerhalb kürzester Zeit möglich. Aber auch langfristige Maßnahmen, wie zum Beispiel die Umgestaltung einer Kreuzung durch eine Ampel, Vorfahrtänderungen, Markierungen auf der Fahrbahn und ähnliche Projekte, werden hier auf den Weg gebracht", so Heppner vom Sachgebiet Verkehr der Polizei. Als zum Beispiel der Kreisverkehr an der Petersburger Straße / Falkenrotter Straße durch zahlreiche Radfahrerunfälle auffiel, beschloss die Unfallkommission nach und nach Maßnahmen, die letztendlich zum Erfolg führte. Nach Roteinfärbung der Radfurten und Aufbringung von sogenannten "Rüttelstreifen" ereignete sich bis Jahresende nur noch ein Unfall, bei dem sich ein Radfahrer leicht verletzte. "Seit Herbst 2016 ist an dieser Stelle bezüglich der Radfahrerunfälle Ruhe eingekehrt. Wir hoffen, dass das so bleibt." Solche Erfahrungswerte fließen in zukünftige Entscheidungen ein, wenn Beratungen über Umbaumaßnahmen stattfinden. So werden die Radfahrer im Bereich der Einmündung Lohner Straße / Lüscher Straße bereits jetzt und im Bereich Bahnhofstraße künftig auf eingefärbten Fahrstreifen und Radfurten geführt. Auch die Kreuzung der B 69 mit der Holtruper Straße im Bereich Langförden erwies sich im vergangenen Jahr wieder als unfallauffällig. Nachdem in den Vorjahren die Geschwindigkeit entlang der B 69 auf 70 Stundenkilometer harmonisiert wurde, kam es im Jahr 2016 dennoch wieder zu acht Verkehrsunfällen, davon fünf Auffahrunfällen. Zwei Mal wurden Menschen verletzt. Die Unfallkommission beschloss daher, die Kraftfahrer durch beidseitig aufgestellte Gefahrenzeichen auf die Gefahrensituation hinzuweisen. In Holdorf und Goldenstedt fielen zwei Kreuzungen durch erhöhtes Verkehrsunfallaufkommen auf, zum Teil mit Verletzten. Durch Erneuerung sowohl der Fahrbahnmarkierungen als auch der Verkehrszeichen soll Abhilfe geschaffen werden. Wenn alle Maßnahmen nicht greifen, muss gegebenenfalls auch mit Nachdruck auf die Einhaltung der Verkehrsregeln geachtet werden. Dann können durch den Landkreis Vechta Geschwindigkeitsmessstellen eingerichtet oder durch die Polizei Sonderkontrollen an neuralgischen Punkten durchgeführt werden. "So dürfen wir mit Recht sagen, dass sich die Arbeit der Unfallkommission und der Verkehrskommission bewährt hat und vermutlich zahlreiche Verkehrsunfälle bereits verhindert wurden zum Wohle der Bevölkerung" so Hendrik Vieth.
Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta
Maren Fokken
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