Bahnstromunfall keine Seltenheit

Saarbrücken (ots) - Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden immer wieder Opfer eines Bahnstromunfalls. Fast monatlich verzeichnet die Bundespolizei in Deutschland solche Bahnstromunfälle, die auf das Klettern von Waggons, Strommasten oder auf das S-Bahn-Surfen zurückzuführen sind. Die meisten Unfälle enden tödlich. So geschah es Anfang April diesen Jahres als ein 10 jähriges Kind am Güterbahnhof Neuss auf einen abgestellten Kesselwagen kletterte, der Oberleitung zu nahe kam und einen Stromschlag erlitt. Was die Ausnahme ist, das Kind hatte Glück im Unglück und wurde schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Gefahren des Bahnstroms sind den Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen oftmals nicht bekannt. Die elektrischen Bahnstromoberleitungen führen eine lebensgefährliche Hochspannung bis zu 15 000 Volt. Bereits bei einer Annäherung auf ungefähr 1,50 Meter kann man auch ohne Berührung der Leitungen einen tödlichen Stromschlag durch einen Stromüberschlag erhalten. Daher ist das Klettern auf Strommasten oder abgestellte Güterwaggons lebensgefährlich und auch verboten! Die Bundespolizeiinspektion Bexbach bittet die Eltern ihre Kinder, Jugendlichen über die Gefahren der Bahnstromoberleitungen zu informieren, damit es gerade in den anstehenden Osterferien nicht zu lebensgefährlichen Stromunfällen kommt.

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