Nürnberg (ots) - Die Brandfahnder der Nürnberger Kriminalpolizei bearbeiten derzeit einen Vorfall, der sich am 08.04.2017 in Nürnberg-Gebersdorf ereignete. Einer 40-Jährigen werden hierbei mehrere schwere Straftaten zur Last gelegt.
Die Erkenntnisse der Kriminalpolizei ergaben bisher den dringenden Tatverdacht gegen die Frau. Sie soll demnach in der Nacht vom 08.04. auf den 09.04.2017 in der Wohnung ihres ehemaligen Freundes versucht haben, ein Feuer zu legen. Nur dem Zufall war es geschuldet, dass der Brand nicht ausbrach und deshalb keine Personen zu Schaden kamen.
Die Spurenlage deutet darauf hin, dass die Frau mit einem noch vorhandenen Schlüssel in Abwesenheit des Ex-Freundes die Wohnung am Hesselbergring aufsuchte. In den Räumen soll sie eine brennbare Flüssigkeit verschüttet und anschließend eine Vorrichtung angebracht haben, welche die verzögerte Entzündung auslösen hätte sollen. Als der Wohnungsinhaber nach Hause kam, entdeckte er die Veränderungen und verständigte die Polizei.
Im Rahmen eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen gelang es, die Beschuldigte festzunehmen und zur Fachdienststelle zu fahren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth prüft nun ein Ermittlungsrichter den Erlass eines Haftbefehls.
Wegen des Verdachts des versuchten Mordes, der versuchten schweren Brandstiftung und der versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion wird gegen die 40-Jährige ermittelt.
Bert Rauenbusch/n
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