Neubrandenburg (ots) - Gestern (10.04.17) kam es in unserem Zuständigkeitsbereich zu sechs Betrugsversuchen und einem vollendeten Betrug am Telefon.
Die Versuche fanden in Anklam (2), Neustrelitz, Neubrandenburg (2) und Waren statt. Ein unbekannter Mann rief an und bat unter Vorgabe verschiedener Verwandtschaftsverhältnisse um Bargeld. In Neubrandenburg wichen zwei Versuche davon ab. Einmal gab ein Mann an, von einem sozialen Verband zu sein und bat um Spenden. Dieser Verband bestätigte der Polizei gegenüber, dass sie keine aktive Spendenakquise betreiben. In dem anderen Fall behauptete eine männliche Person vom BKA zu sein und verlangte Auskünfte über Vermögenswerte. Im Display erschien die 110. Alle Versuche scheiterten, da sie als Betrug erkannt wurden.
In Waren (Müritz) verlor eine 86-Jährige 19.000 EUR an falsche Polizisten. Zunächst rief ein Mann an und gab sich als Verwandter aus, der in Geldnöten ist. Die Geschädigte ging darauf ein und holte 19.000 EUR von ihrer Bank. Später rief eine "Frau Jansen von der Polizei" bei der Seniorin an und sagte, dass es zu Enkeltrickbetrügereien käme. Die Geschädigte solle eine Geldübergabe fingieren. Dieser Vorgang werde überwacht und so könne man die Täter auf frischer Tat ertappen. Es folgten 17 weitere Anrufe der "Polizistin" mit genauen Anweisungen für die Geldübergabe und der Bitte um Vorsicht. Die Geschädigte übergab am Nachmittag die gesamte Summe an einen Betrüger. Die "Frau Jansen" teilte in einem weiteren Anruf mit, dass drei Personen festgenommen werden konnten und die Polizei später kommen und die Geschädigte zur Anzeigenaufnahme abholen würde. Ein Anruf bei der echten Polizei, wann denn die Anzeige nun aufgenommen wird, ließ die Geschädigte den Betrug erkennen. Den Geldabholer beschrieb die Seniorin als etwa 165 cm groß, zwischen 30 und 40 Jahre alt. Er habe kein Deutsch gesprochen und sei mit einer dunklen Hose, einem dunklen Anorak und einer Schirmmütze bekleidet gewesen.
PKin Nicole Buchfink
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