Frankfurt (Oder) (ots) - Am frühen Mittwochmorgen stellten Bundespolizisten kurz nacheinander zwei gestohlene Fahrzeuge auf der Bundesautobahn 12 sicher. Die Beamten nahmen die polizeibekannten Fahrer vorläufig fest.
Eine Bundespolizeistreife kontrollierte gegen 1:30 Uhr einen Renault Master an der Anschlussstelle Frankfurt (Oder) West. Dabei fiel den Beamten auf, dass die Schlösser der Fahrer- und Beifahrertür beschädigt waren und der Fahrer den Kleintransporter mit einem Nachschlüssel betrieb. Der 31-jährige Fahrer gab an, dass er das Fahrzeug für 100 Euro über die Grenze bringen sollte. Ersten Ermittlungen zu Folge wurde das Fahrzeug in Berlin-Rüdersdorf entwendet. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei gegen den bereits wegen Fahrzeugdiebstahls bekannten Polen ein.
Nur 30 Minuten später kontrollierte eine deutsch-polnische Streife der Bundespolizei und des polnischen Grenzschutzes einen Audi A4 an der Anschlussstelle Müllrose. Dieses Fahrzeug wies ebenfalls Aufbruchsspuren auf und wurde mit einem Nachschlüssel betrieben. Einen Führerschein konnte der 24-jährige Fahrer nicht vorweisen. Die Überprüfung des jungen Polen ergab, dass die Staatsanwaltschaft Cottbus im Dezember 2016 Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Das Amtsgericht Cottbus hatte ihn im April 2016 wegen gemeinschaftlichen Diebstahls und Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Gesamtgeldstrafe von 750 Euro oder 40 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und leiteten gegen ihn ein Strafverfahren wegen besonders schweren Diebstahls ein.
Beide Fahrer und die gestohlenen Fahrzeuge übergab die Bundespolizei zuständigkeitshalber an die Polizei Brandenburg zur weiteren Bearbeitung.
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