Bochum/Herne/Witten (ots) - Mit einem gefälschten Brief des Bundeskriminalamts (BKA) versuchen Kriminelle, Bürger um ihr Erspartes zu bringen. Auch in Bochum ist jetzt ein solches Schreiben aufgetaucht. Die Polizei gibt Tipps und sagt, was Betroffene machen sollten.
Täuschend echt sieht das Dokument aus, das ein Bochumer Bürger jüngst in seinem Briefkasten fand: überschrieben ist es mit "Bundeskriminalamt", ein Aktenzeichen ist auch angegeben und oben rechts prangt der Bundesadler. In dem Schreiben wird über angebliche Durchsuchungen bei einer Einbrecherbande berichtet - angeblich seien dabei persönliche Dokumente aufgetaucht, weshalb der Bürger eine angegebenen Telefonnummer anrufen und Rücksprache halten solle. Besonders perfide ist die Schlussformulierung: Weil es sich um verdeckte Ermittlungen handle, sollten die Informationen nicht mit Dritten geteilt werden.
Doch nichts davon ist wahr! Das erkannte auch der Empfänger des Schreibens und übergab den Brief der Polizei.
Er hat damit alles richtig gemacht. Denn das Schreiben ist ein weiterer Versuch von Trickbetrügern, mit arglosen Opfern Kontakt aufzunehmen, um sie dann um ihr Erspartes zu bringen. Das Bochumer Kriminalkommissariat 13 hat die Ermittlungen aufgenommen. Was können Betroffene machen?
Weder die Polizei noch das BKA würden sich mit einem solchen Schreiben an Bürger wenden. Wer einen verdächtigen Brief bekommt, sollte sich auf jeden Fall unter "110" mit der Polizei in Verbindung setzen. Reagieren Sie nicht auf das Schreiben und rufen Sie die angegebene Nummer nicht an. Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung und übergeben Sie Unbekannten niemals Geld oder Wertgegenstände.
Für Fragen zum Thema Trickbetrug steht Ihnen das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz zur Geschäftszeit unter der Rufnummer 0234/909-4040 zur Verfügung.
Polizei Bochum
Pressestelle
Jens Artschwager
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