Herner nach Schussabgabe tödlich verletzt

Herne (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei

Am heutigen 16. April, gegen 9.15 Uhr, beobachteten Anwohner der Kantstraße in Herne einen jüngeren Mann, der auf einem Sperrmüllsofa vor einem Wohnhaus saß.

Augenscheinlich fügte dieser sich mit einem größeren Messer Verletzungen am eigenen Körper zu.

Die eintreffenden Polizeibeamten forderten ihn sofort auf, das Messer fallen zu lassen. Der Herner (30) reagierte jedoch nicht auf die Ansprachen und ging unvermittelt mit dem Messer auf die eingesetzten Beamten zu.

Beide Polizisten, eine Frau und ein Mann, machten von der Schusswaffe Gebrauch. Dadurch wurde der Herner schwer verletzt. Eine Rettungswagenbesatzung brachte ihn in ein Krankenhaus, wo er wenig später seinen schweren Verletzungen erlag. Die Polizeibeamtin wurde, möglicherweise durch einen sogenannten Querschläger, am Bein verletzt. Sie musste ambulant in einem Krankhaus behandelt werden.

Aus Neutralitätsgründen hat das Polizeipräsidium Münster die weitere Ermittlungsarbeit übernommen. Vor Ort hat die von Kriminalhauptkommissar Rainer Wilp geleitete Ermittlungskommission "Kant" die weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen übernommen.

Auf Anordnung des Bochumer Staatsanwaltes Dietrich Streßig erfolgt in den späten Nachmittagsstunden des heutigen Tages die Obduktion des Leichnams bei der Gerichtsmedizin in Essen.

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