Bundespolizei in Tegel vollstreckt internationalen Haftbefehl

Berlin-Tegel (ots) - Bei der Ausreisekontrolle einer US-Amerikanerin erkannten Bundespolizisten am Ostermontag, dass gegen sie ein internationaler Haftbefehl vorlag. Der 41-Jährigen wird Diebstahl und Betrug in ihrer Heimat vorgeworfen.

Die 41-jährige US-Amerikanerin wollte mit ihrer dreijährigen Tochter von Berlin-Tegel nach Istanbul reisen. Als die Bundespolizisten ihren Reisepass überprüften stellte sich heraus, dass nach ihr mit einem Internationalen Haftbefehl gesucht wurde. Des Weiteren hatten die amerikanischen Behörden den Reisepass der 41-jährigen Frau für ungültig erklärt.

Der Frau wird vorgeworfen, zwischen September 2014 und August 2015 ihre Anstellung als Krankenpflegerin ausgenutzt zu haben, um sich Zugang zu den Wohnungen von hilfsbedürftigen Erwachsenen verschafft und Kreditkarten und Bankdaten der Opfer gestohlen zu haben. Auf diese Weise erlangte sie Geld für eigene Zwecke. Sie betrog mehrere Personen um insgesamt etwa 27.500 USDollar. Die Gesuchte machte im Juli 2016 ihre Aussage vor dem Bezirksgericht Montgomery County, blieb aber der Urteilsverkündung im August 2016 vor dem Gericht fern, das daraufhin Haftbefehl erließ.

Die Beamten nahmen die Frau fest und informierten die US- amerikanische Botschaft. Mitarbeiter des Jugendnotdienstes nahmen die dreijährige Tochter in ihre Obhut. Nach Abschluss der Bearbeitung kam die 41-Jährige in den Zentralen Polizeigewahrsam. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft prüft nun die Auslieferung der Frau.

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