Sicherheit durch Prävention
Im Jahr 2007 ereignete sich im Bereich des PP München eine auffällig hohe Anzahl an schweren Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Senioren (Personen ab 65 Jahren). So waren von 35 tödlich verunglückten Personen 20 Senioren, das entspach einem Anteil von 57,1 %. Zwölf dieser Senioren verunglückten als Fußgänger, zwei als Radfahrer, einer als Motorradfahrer und fünf in Kraftfahrzeugen.
Quelle: Verkehrsbericht 2007
Im Jahr 2016 waren von den 19 tödlich verunglückten Personen 9 über 65 Jahre alt (47 %). Dabei verunglückten fünf als Fußgänger, zwei als Radfahrer und zwei als Fahrer/Mitfahrer in Kraftfahrzeugen.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde von der Polizei mit dem "Verkehrssicherheitstraining an Stationen für ältere Verkehrsteilnehmer" eine speziell auf Senioren abgestimmte "Lernmethode" entwickelt.
Im Herbst 2013 wurde die Konzeption zum Verkehrssicherheitstraining um Komponenten zur Kriminalprävention erweitert. Künftig wird mindestens eine Station aus dem Bereich der Kriminalprävention angeboten.
In kleinen Gruppen lernen Sie kritische Situationen zu erkennen und zu bewältigen. Dadurch gelingt es Ihnen später, im Alltag selbstbewusst und kompetent zu handeln.
Unterschiedliche Arbeitsformen sorgen für Abwechslung und Motivation. Durch das Training werden verschiedene Sinne angesprochen, und persönliche Erfahrungen können eingebracht werden.
Bei einer Veranstaltung werden jeweils drei bis vier der insgesamt acht möglichen Stationen angeboten. Die einzelne Gruppe, bestehend aus vier bis sechs Teilnehmern, wechselt nach einem Zeitrhythmus von ca. 25 Minuten von Station zu Station.
Bei der Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, sich in einem persönlichen Gespräch mit Polizeibeamten auszutauschen.
Zum Abschluss erhält jeder Teilnehmer eine Informationsmappe zu den angesprochenen Themen, welche die wichtigsten Präventionshinweise enthält. Das Gesamtprogramm ist wie folgt aufgebaut:
Station 1: Sehen und Hören im Straßenverkehr
Da altersbedingte körperliche bzw. geistige Einschränkungen bei den meisten Verkehrsunfällen mit unfallursächlich sind, wurde diese Station als so genannte "Pflichtstation" bestimmt, die bei allen Veranstaltunge angeboten wird.
Hier üben die Teilnehmer ihre optische und akustische Wahrnehmungsfähigkeit in Bezug auf Situationen im Straßenverkehr und beurteilen dabei selbst, inwieweit und wie schnell sieReize verarbeiten und welche Gefahren sich daraus für sie im Straßenverkehr ergeben können.
Station 2: Fußgänger
An dieser Station werden mittels kurzer Filmsequenzen die Hauptunfallursachen beim Überschreiten der Fahrbahn thematisiert, vor allem in Hinblick auf die Erkennbarkeit des Fußgängers, das Überqueren an gesicherten Stellen u.ä..
Station 3: Kfz - Führer
In einer virtuellen Fahrt werden besondere Verkehrssituationen, wie z. B. Kreisverkehr, Verhalten an Bushaltestellen etc., "gefahren" und mit den Senioren diskutiert. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Verkehrsregeln, die erst in den letzten Jahren eingeführt wurden.
Station 4: Radfahrer
In Gruppenarbeit behandeln hier die Teilnehmer zusammen mit dem Polizeibeamten das richtige Verhalten für Radfahrer in gefahrenträchtigen Verkehrssituationen.
Die Notwendigkeit des "Verkehrssehens" bzw. "vorausschauenden Fahrens" werden erörtert und Möglichkeiten zur Reduzierung des Unfallrisikos besprochen, wie z. B. das Tragen eines Helmes, das Einhalten der Verkehrsvorschriften usw.
Station 5: Toter Winkel
Diese "tödliche Gefahr" wird erläutert und praktisch demonstriert.
Die Präventionshinweise sind auch in der Informationsmappe beinhaltet, wenn diese Station
nicht praktisch durchgeführt wird.
Station 6: Enkeltrick, falscher Polizeibeamter/Handwerker
"Hallo Gerlinde, rat' mal, wer dran ist?"
So oder so ähnlich beginnen die gut organisierten und redegewandten Betrüger ihr scheinbar harmloses Telefongespräch mit ihren ahnungslosen Opfern.
Bei dem sogenannten Enkeltrick geben sich Personen als Verwandte aus und wollen sich die Ersparnisse von vermeintlichen Großeltern, Onkel oder Tanten erschleichen.
Andere versuchen es mit der Masche als falsche Polizeibeamte oder Handwerker um Geld oder Wertgegenstände zu ergaunern.
Station 7: Einbruch
Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen, ob jung oder alt, einen großen Schock.
Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden.
Über ein Drittel der Einbrüche bleibt im Versuch stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Aber auch durch richtiges Verhalten und durch aufmerksame Nachbarn werden Einbrüche verhindert.
Station 8: Zivilcourage
Obwohl die aktuelle Statistik zeigt, dass ältere Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln nur selten Opfer von Belästigungen oder tätlichen Angriffen werden, hat diese Altersgruppe hier doch große Ängste.
Durch ein Rollenspiel wird eine Situation in einem Bus simuliert, in der ein Aggressor einen Teilnehmer belästigt. Ziel ist es, richtiges Verhalten in Konfliktsituationen zu üben und das Sicherheitsgefühl der Teilnehmer zu stärken.
Unser Angebot für Sie
Ausflugsfahrt ins Oberland: Sicherheitskurs, Mittagessen mit anschließender Stadtführung in Bad Tölz (Unkostenbeitrag 15 €) am 20.04., 08.06., 20.07. und 07.09.
Sicherheitskurs im Gebäude der Polizeidienststelle Verkehrsprävention, Tegernseer Landstraße 222, U1 (St.-Quirin-Platz)
Sicherheitskurs im Verkehrszentrum des Deutschen Museums (freier Eintritt), Am Bavariapark 5, U4, U5 (Schwanthalerhöhe)
Sicherheitskurs in Ihren eigenen Räumen
Anmeldung bei der
Verkehrspolizei München, Verkehrserziehung (VPI VE),
Tel. 089/ 6216 - 3616
E-Mail: verkehrserziehung.muenchen@polizei.bayern.de
Weitere Informationen zu den Themen Verkehrssicherheit und Kriminalprävention
finden Sie auch im Internet.
Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung und -aufklärung
Bayern mobil - sicher ans Ziel
KEinbruch - Sicher wohnen in München
"Hallo Gerlinde, rat' mal wer dran ist?" - Betrug im Fokus: Der Enkeltrick
Weitere Links
Münchner Blaulicht e.V.
Seit dem Jahr 2012 unterstützt der Verein "Münchner Blaulicht e.V." die Münchner Polizei bei der Durchführung der Ausflugsfahrten ins Oberland.
Im Herbst 2012 nahm auch Rolf Schimpf alias Der Alte an der Veranstaltung teil.
Download
Sicherheit durch Prävention - Flyer
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2 MB)
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