Berlin- Treptow / Köpenick (ots) - Bundespolizisten nahmen in der vergangenen Nacht nach einem Zeugenhinweis einen dringend Tatverdächtigen fest, der am Ostermontag am S-Bahnhof Plänterwald mit einem Messer auf einen Mann eingestochen haben soll.
Am 17.04.2017 kam es nach einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in einer S-Bahn am Bahnhof Plänterwald zu einem Messerangriff auf einen 22-Jährigen. Der Täter flüchtete anschließend unerkannt vom Bahnhof.
Aufgrund des anschließend durch die Bundespolizei veröffentlichten Zeugenaufrufs, meldete sich Mittwochabend eine Hinweisgeberin. Sie gab an, eine Person über ein Soziales Netzwerk zu kennen, auf welche die Täterbeschreibung zutreffe.
Die Ermittler erstellten eine Wahllichtbildvorlage und legten diese noch gestern Abend dem 22- jährigen Angriffsopfer vor. Der Verletzte erkannte den Angreifer zweifelsfrei wieder und erhärtete damit den dringenden Tatverdacht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft und nach Erlass eines entsprechenden richterlichen Beschlusses erfolgte in der zurückliegenden Nacht gegen 1 Uhr eine Wohnungsdurchsuchung im Stadtbezirk Treptow / Köpenick. Die Einsatzkräfte nahmen den 34-Jährigen in seiner Wohnung widerstandslos fest. Die Ermittler stellten bei ihm ein Messer und eine Jacke mit Blutanhaftungen sicher.
Die Frau, die den Tatverdächtigen am Montag am Bahnhof Plänterwald begleitete, konnte ebenfalls identifiziert und im weiteren Verlauf als Zeugin vernommen werden.
Die polizeilichen Ermittlungen und Vernehmungen dauern derzeit weiter an. Bis zum Abschluss aller Maßnahmen verbleibt der dringend tatverdächtige 34-Jährige im Gewahrsam der Bundespolizei.
Die Ermittlungen dauern an und werden auch im Rahmen der weiteren mit der Tat zusammenhängenden Ermittlungsverfahren in alle Richtungen geführt.
Am Freitag soll der Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin, Thomas Striethörster lobte die Arbeit der Ermittler: "Die schnelle und präzise Ermittlungsarbeit der Beamten hat die Aufklärung dieser Gewaltstraftat einen entscheidenden Schritt nach vorne gebracht. Mein Dank gilt ebenfalls der Hinweisgeberin, welche die Ermittlungen der Bundespolizei maßgeblich unterstützte."
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