Pirna (ots) - Ein 29-Jähriger wies sich gestern gegenüber den Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel mit einem gefälschten Dokument aus. Was er nicht wusste war, dass die Person dessen Personalien er nutzte zur Festnahme ausgeschrieben war.
Am Montagvormittag (24. April 2017) kontrollierten die Beamten auf der BAB 17 den 29-Jährigen, der sich gegenüber den Beamten mit einem polnischen Reisepass auswies. Bei der Überprüfung der vorgelegten Personalien stellte sich kurz darauf heraus, dass ein Strafvollstreckungshaftbefehl gegen diese Person bestand. Die Beamten verhaften deshalb den 29-Jährigen und nahmen ihn mit in die Diensträume.
Im Rahmen der polizeilichen Bearbeitung wurden die Beamten aber stutzig, da der 29-Jährige der polnischen Sprache weder in Wort noch in Schrift mächtig war. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der 29-Jährige eigentlich ein ukrainischer Staatsangehöriger ist und es sich bei dem vorgelegten polnischen Reisepass um eine Fälschung handelte.
Ein unbeschriebenes Blatt war der 29-Jährige unter seinen echten Personalien aber auch nicht, da gegen ihn eine Aufenthaltsermittlung wegen Verstoß gegen das Waffengesetz vorlag.
Gegen den 29-Jährigen wurde daraufhin ein Strafverfahren wegen Verdachts der Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet, da er als ukrainischer Staatsangehöriger nicht über die erforderlichen aufenthaltsrechtlichen Legitimationen verfügte. Am heutigen Morgen erfolgte die Zurückschiebung des 29-Jährigen nach Tschechien.
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
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