Dortmund-Mengede, Ammerstraße Zu lauter Fernseher – Einsatz endete mit zwei verletzten Polizeibeamten

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0471

Ein zu lauter Fernseher in einem Mehrfamilienhaus, war gestern Abend, Dienstag 25.April 2017, 21.43 Uhr, der Anlass für einen Polizeieinsatz in der Ammerstraße in Dortmund-Mengede. Am Ende waren zwei Polizeibeamte verletzt und nicht mehr dienstfähig.

Nachbarn hatten sich bei einem 28-jährigen Mitmieter im Haus über dessen zu lauten Fernseher beschwert. Daraufhin drohte er ihnen "den Kopf abzuhacken." Die Nachbarn alarmierten folgerichtig die Polizei.

Ein Streifenteam klopfte kurze Zeit später an der Wohnungstür des 28-Jährigen an. Nach einer Ansprache und Belehrung durch die Beamten, wurde der Mann aufgefordert sich auszuweisen. Während der gesamten Zeit zeigte sich dieser verbal und körperlich aggressiv. Er verweigerte zunächst die Herausgabe seines Personalausweises. Nach einer kurzen Diskussion gab der Mann an, seinen Personalausweis aus der Wohnung holen zu wollen. Allerdings wollte er hierzu die Wohnungstür schließen. Um ihn zu hindern, sich der Kontrolle zu entziehen, stellte einer der Polizeibeamten seinen Fuß in den Türrahmen. Der aggressive Dortmunder sah sich hierdurch veranlasst dem Polizeibeamten plötzlich "an die Kehle" zu gehen. Mit den Worten "ich zerdrück dir den Kehlkopf" drückte der 28-Jährige, völlig außer Sinnen, tatsächlich immer fester zu. Die beiden Beamten hatten Mühe den Griff des 28-Jährigen am Hals des Polizeibeamten zu lösen. Erst die Androhung von Pfefferspray führte dazu, dass der Randalierer mit den Worten "Ich habe noch gute Laune, sonst würde ich euch umbringen", den Griff löste.

Auch weitere Unterstützungskräfte konnten den renitenten Mann nicht beruhigen. Die Beamten mussten den Mann fesseln und ins Gewahrsam bringen. Dabei verletzte sich ein zweiter Polizeibeamter an der Hand. Beide Verletzte kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus und sind bis auf weiteres nicht mehr dienstfähig.

Die Ermittlungen dauern an. Den 28-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter schwerer Körperverletzung.

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