Zollbuche – Überwiegend Autofahrer fallen bei Aktionswoche „Bike“ auf! Nicht die Kradfahrer, sondern die Autofahrer zu schnell unterwegs

Marburg-Biedenkopf (ots) - Gladenbach Zollbuche -

Überwiegend Autofahrer fallen bei Aktionswoche "Bike" auf! Nicht die Kradfahrer, sondern die Autofahrer zu schnell unterwegs

Innerhalb der Aktionswoche "Bike" der Hessischen Polizei (17. Kalenderwoche) gab es auch auf der Seite des Landkreises Marburg-Biedenkopf der bekannten Zollbuche Messstellen. Die Regionalen Verkehrsdienste Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf setzten am Freitag, 28.April zwischen 15 und 20 Uhr auf der B 255 zwischen der Petersburg und der Zollbuche Laserkameras zur Überprüfung der Geschwindigkeit in beide Richtungen ein. Zusätzlich erfolgte natürlich auch ein Check des technischen Zustands der kontrollierten Fahrzeuge. Letztlich befassten sich die Beamten mit den Fahrern von 24 Krädern, 27 Pkw und 2 Lkw. Von den insgesamt festgestellten 21 Verstößen gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit war nur ein einziges Mal ein Zweirad betroffen! Vier Fahrer erhielten eine Anzeige, wobei dem Spitzenreiter mit 128 km/h bei erlaubten 80 km/h ein Fahrerverbot droht. Alle übrigen Übertretungen ließen sich noch mit einem Verwarnungsgeld ahnden. Nicht ganz so positiv fiel die technische Prüfung bei den Krädern aus. Von den 24 Zweirädern bemängelten die Beamten ein Viertel. Fünf Fahrer mussten ein Verwarnungsgeld zahlen, einer erhielt eine Anzeige. Ein Lastwagen musste wegen mangelhafter Ladungssicherung stehenbleiben, in einem weiteren Fall blieb das Fahrzeug stehen, weil der Fahrer ein rotes Händlerkennzeichen ohne zugehöriges Fahrzeugscheinheft verwendete.

Auch wenn bedingt durch die Witterung das Verkehrsaufkommen an Zweirädern eher mäßig war, bleibt festzustellen, dass nur eines von immerhin 24 Motorrädern zu schnell unterwegs war.

Das Highlight der Kontrolle war ein aus dem Westerwald stammender Mercedes Sprinter. Unmittelbar nach Passieren der letzten Kurve vor der Zollbuche und in Sichtweite der Kontrollstelle, hielt der Fahrer sofort an. Auf der Beifahrerseite stieg ein Mann aus und ging Richtung Wald. Er hörte jedoch auf das Zurufen der Polizeibeamten, kehrte zum Auto zurück und stieg wie selbstverständlich auf der Fahrerseite wieder ein. Es bleibt wohl sein Geheimnis, ob er dachte, die Polizei hätte diesen Wechsel nicht bemerkt. Der Grund für den beobachteten Fahrerwechsel wurde dann schnell deutlich. Der ursprüngliche Fahrer hatte keinen Führerschein. Beide in Deutschland wohnenden ausländischen Staatsbürger erhielten eine entsprechende Anzeige.

Und dann gab es kurz vor dem Ende der Kontrolle noch den Autofahrer der aus Richtung Bischoffen kam und beim Erblicken der Kontrolle abrupt stoppt und rückwärts wegfährt. Der 88-jährige Fahrer kam aber nicht weit. Sein Alkotest zeigte bei der folgenden Kontrolle dann 0,5 Promille. Der wenig später auf der Wache durchgeführte gerichtsverwertbare Test zeigte dann knapp unter 0,5 Promille an, sodass der Senior so grade an der Ordnungswidrigkeit vorbeischrammte. Seinen Wagen ließ er aber trotzdem noch für eine Zeit stehen.

Martin Ahlich

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