Celle (ots) - Ende April 2017 wurde ein 79 Jahre alter Mann in Bröckel um einen fünfstelligen Geldbetrag betrogen. Die Täter hatten telefonisch Kontakt mit dem Rentner aufgenommen und ihn über mehrere Tage unter dem Vorwand, es handele sich um verdeckte Ermittlungen, täglich angerufen. Die angeblichen Polizeibeamten berichteten von erfundenen Einbrüchen in der Nachbarschaft und dass dabei auch Bankunterlagen des Mannes aufgefunden worden seien. Ermittlungen hätten ergeben, dass auch Bankmitarbeiter zu den Tätern gehörten und das Geld somit auf dem Konto nicht mehr sicher sei. So konnte der Mann dazu bewegt werden, die hohe Summe von seinem Konto abzuheben und an die falschen Polizeibeamten, die kurz darauf bei ihm klingelten, auszuhändigen. Die Betrüger hatten dem Rentner zuvor suggeriert, es handele sich um Falschgeld, an dem Spuren gesichert werden müssten.
Auch im Celler Stadtgebiet scheinen die Täter nun aktiv zu sein. Aktuell gibt es einen Fall aus dem Stadtteil Westercelle. Dort ist es heute zu einem Anruf durch angebliche Polizeibeamte gekommen, ein finanzieller Schaden ist jedoch noch nicht eingetreten, weil das Opfer sich rechtzeitig bei der "echten" Polizei gemeldet hat.
Durch technische Manipulationen werden bei den Anrufen die Rufnummern von existenten Polizeidienststellen aber auch die "110" mit der jeweiligen Ortsvorwahl angezeigt. Die Polizei tätigt jedoch keine Anrufe von der Notrufnummer 110, so dass diese Nummer nie im Display angezeigt wird.
Die Betrüger geben sich auch als angebliche Staatsanwälte, Bankmitarbeiter oder Mitarbeiter anderer Behörden aus! In einigen Fällen verlangten die Täter, dass das Geld über Zahlungsdienstleister (Western Union, Moneygram, Ria, Paysafe) ins Ausland transferiert werden solle.
So können Sie sich schützen:
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