Bochum - Bielefeld (ots) - Gestern Nachmittag (07. Mai) kam es anlässlich der Abreise von Bielefelder Risikofans am Bochumer Hauptbahnhof zur Solidarisierung zahlreicher Gewalttäter gegen Einsatzkräfte der Bundespolizei. Dabei wurden Flaschen, Dosen und andere Gegenstände auf die Beamten geworfen. Zwei Bundespolizisten wurden leicht verletzt.
Bereits seit dem Morgen waren Einsatzkräfte der Bundespolizei anlässlich der 2. Bundesligabegegnung, VfL Bochum - DSC Arminia Bielefeld, im Bochumer Hauptbahnhof eingesetzt. Während sich die Anreise von circa 1380 Bielefelder-Fans in die Ruhrgebietsmetropole problemfrei gestaltete, kam es bei der Abreise zu zahlreichen Übergriffen gegen Einsatzkräfte der Bundespolizei.
Nachdem Bundespolizisten im Personentunnel einen Bielefelder Fan überprüften, solidarisierten sich daraufhin circa 50 Arminia-Fans und bewarfen die Einsatzkräfte mit Flaschen, Dosen und anderen Gegenständen. Diese setzten daraufhin den Schlagstock ein und drängten die sogenannten Fans in Richtung Buddenbergplatz.
Weitere 50-Fans versuchten daraufhin von einem Bahnsteig in den Personentunnel stürmen. Bundespolizisten hinderten sie daran und wurden daraufhin ebenfalls angegriffen. Hierdurch erlitten zwei Bundespolizisten Prellungen am Oberkörper.
Nur kurze Zeit später, gegen 16:30 Uhr wollten Bundespolizisten bei einem Arminia-Fan, der Einsatzkräfte beleidigt hatte, eine Personalienfeststellung durchführen. Daraufhin kam es abermals zu Solidarisierungseffekten durch weitere Fans, welche die Bundespolizisten angingen. Diese setzten sich daraufhin durch den Einsatz des Schlagstocks zur Wehr. Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden.
Nachdem der Großteil der Fans in einen Zug gedrängt werden konnte, fuhren diese, eskortiert von Zugbegleitkräften der Bundespolizei zurück in Richtung Bielefeld.
Die Bundespolizei leitete zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch, Beleidigung, Körperverletzung, Widerstands und Landfriedensbruch ein.
Insgesamt konnte drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Bei diesen handelte es sich um Anhänger der Bielefelder Problemfanszene im Alter von 19, 20, 27. Die Ermittlungen dauern an.
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