Vereinsrechtliche Durchsuchungsmaßnahmen in der Ultra-Szene in Dortmund

POL-DO: Vereinsrechtliche Durchsuchungsmaßnahmen in der Ultra-Szene in Dortmund
Sichergestellte Gegenstände a

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0518

Die Polizei Dortmund hat heute im Auftrag des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW sowie des Landeskriminalamtes NRW in Dortmund vier vereinsrechtliche Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse des zuständigen Verwaltungsgerichts vollstreckt. Sie richten sich gegen die sogenannte Ultra-Gruppierung "RIOT0231- Ultras H". Bei den Durchsuchungen wurden u.a. mehrere Computer, Smartphones, Fanartikel der Gruppierung, Sturmhauben, Baseballschläger, Mundschutze sowie Quarzsandhandschuhe beschlagnahmt. Die Gegenstände werden jetzt ausgewertet.

Die vereinsrechtlichen Vollstreckungsmaßnahmen wurden von der Dortmunder Polizei initiiert und basieren auf umfangreich zusammengeführten Erkenntnissen im Zusammenhang mit dieser Ultra-Gruppierung. Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Mitglieder der "RIOT0231- Ultras H" fortgesetzt gravierende Straf- und Gewalttaten begehen.

Falls sich diese Hinweise erhärten sollten, wird das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW über ein Vereinsverbot entscheiden.

Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange zu den heutigen Maßnahmen: "Die Polizei Dortmund schöpft konsequent alle rechtlichen Möglichkeiten aus, um Straftätern und gewaltbereiten Ultras das Handwerk zu legen. Solchen Chaoten geht es nicht um den Fußball, sie begehen Straf- und Gewalttaten und schüchtern andere Menschen ein. Die Leidtragenden sind häufig die wahren Fußball-Fans, die den Sport lieben und Woche für Woche mit ihren Vereinen mitfiebern. Gerade für diese Fans ist es eine bedeutende Botschaft: Gewalt und kriminelle Schläger haben im Fußball nichts zu suchen", so der Dortmunder Polizeipräsident weiter.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Gunnar Wortmann
Telefon: 0231/132-1028
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