Kassel (ots) - Drei Kasseler Senioren erhielten am gestrigen Montagabend Anrufe von Betrügern, die sich als angebliche Polizeibeamte ausgaben. Glücklicherweise flogen schlussendlich alle der Anrufe rechtzeitig auf, ehe es zu einem finanziellen Schaden bei den Rentnern kam. Die Kasseler Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor dieser Betrugsmasche und bittet dabei auch die Angehörigen von potentiellen Opfern aufmerksam zu sein.
Zunächst hatte gegen 15:45 Uhr ein 68-Jähriger aus dem Stadtteil Bettenhausen den Anruf von einem Mann erhalten, der sich als Kripo-Beamter ausgab. Dabei erschien eine Berliner Nummer im Display seines Telefons. Der falsche Polizist warf dem Senior vor, von seinem Konto aus würden Überweisungen an ein Terrornetzwerk ergehen und versuchte diesem so offenbar Informationen zu Kontoständen und Bankdaten zu entlocken. Der 68-Jährige durchschaute den Betrugsversuch allerdings und alarmierte die Polizei. Bei einer 77-Jährigen aus Oberzwehren und einer 92-Jährigen aus Nordshausen waren die Täter am Abend mit ein und derselben Masche vorgegangen. Die Betrüger berichteten von der angeblichen Festnahme mehrerer Einbrecher in der Nähe, die es auch auf die Senioren abgesehen gehabt hätten. Auch hier folgten Fragen zum Besitz von Wertsachen und Kontoständen. Darüber hinaus kündigten die Anrufer an, dass die Rentner in Kürze von der Polizei zur Vernehmung abgeholt werden würden. Die 77-Jährige durschaute den Betrug, als sie die echte Polizei unter der Notrufnummer 110 anrief und sich dort erkundigte. Der Betrugsversuch bei der 92-Jährigen flog auf, als die hochbetagte Frau sich Angehörigen anvertraute und ihnen von dem Anruf berichtete.
Mit den weiteren Ermittlungen zu den drei Betrugsversuchen sind nun die Beamten des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo betraut.
Die Polizei gibt zu dieser Betrugsmasche folgende Tipps:
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