Mettmann (ots) - Aus ganz aktuellem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann erneut vor dem verstärkten Auftreten "falscher Polizeibeamten" am Telefon ! Diese Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als polizeiliche Ermittler aus, um angeblich vor geplanten und unmittelbar bevorstehenden Straftaten von Einbrechern und Räubern zu warnen. Dabei richten sie ihre "Warnungen" vornehmlich an ältere Mitbürger, um diese zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese bereit sind ihre Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich "sichere Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.
Drei Straftatversuche nach vorgenanntem Muster wurden der Polizei in Velbert allein am Dienstag, dem 09.05.2017, von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern angezeigt. In all diesen bekannt gewordenen Fällen gingen die potentiellen Opfer nicht auf die Betrugsversuche der "falschen Polizeibeamten" ein und informierten stattdessen richtigerweise ihre örtliche Polizei über die Anrufe, die im Telefondisplay teilweise mit der Nummer 02051 / 110 signalisiert wurden. In diesem Zusammenhang macht die Polizei noch einmal ganz ausdrücklich darauf aufmerksam, dass echte Telefonate der Polizei niemals mit der als Notruf bekannten Rufnummer 110 signalisiert werden. Darüber hinaus wird die echte Polizei in Telefonaten auch niemals Vermögensverhältnisse von Angerufen erfragen und diese auffordern ihr Eigentum auszuhändigen. Die drei aktuell bekannt gewordenen Tatversuche, die am Dienstagabend alle innerhalb nur einer Stunde in Velbert-Mitte stattfanden, lassen die Polizei vermuten, dass die Dunkelziffer dort nicht gemeldeter Tatversuche noch weitaus größer sein könnte. Alle Betroffenen solcher Anrufe werden dringend gebeten, entsprechende Tatversuche unbedingt zeitnah anzuzeigen. Auch Bürgerinnen und Bürger, die eventuell sogar schon Opfer dieser Machenschaften geworden sind, sollten keine falsche Scham zeigen und die Tat unbedingt sofort anzeigen. Denn oft wenden sich solche Betrüger auch gerne wiederholt und dann mit gesteigerter Intensität und Brutalität an Menschen, die sie schon einmal erfolgreich betrügen und bestehlen konnten.
Sachdienliche Hinweise zu aktuellen Ereignissen dieser Art in der Schlossstadt Velbert nimmt die örtliche Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen. Aber auch alle anderen Polizeidienststellen des Landes und der Notruf 110, nehmen aktuelle Hinweise zu solchen Taten und Tatversuchen jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass appelliert die Kreispolizeibehörde Mettmann zudem noch einmal an alle Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreisgebiet, sich vor diesen Betrügern und Kriminellen zu schützen. Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Notrufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay.
Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Hinweise:
Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann