Bremen (ots) - 14.05.2017, 19:15 Uhr
Eine 23-jährige Fahrradfahrerin ist mit hoher Geschwindigkeit durch den Tunnel des Bremer Hauptbahnhofes in eine Personengruppe gefahren. Danach hat sie einen Mann und eine Frau mit einer Tragetasche voller Bierflaschen angegriffen und dem Mann bei seiner Abwehr Schnittverletzungen zugefügt, bis sie durch Sicherheitsmitarbeiter der Bahn überwältigt wurde.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend gegen 19:15 Uhr. Obwohl das Fahrradfahren in Bahnhöfen verboten ist, fuhr die 23-jährige Deutsche rücksichtslos von der Haupthalle durch den Personentunnel in Richtung zur Bürgerweide, bis sie - von rückwärts kommend - ohne Vorwarnung mit einer 22-jährigen Frau zusammenstieß und beide stürzten. Die 23-Jährige stand wieder auf, aber anstatt sich zu entschuldigen, schlug sie mit ihrer Tasche auf die jüngere Frau und deren 18-jährigen Begleiter ein. In der Tasche befanden sich volle Bierflaschen, die dabei zerbrachen. Der 18-Jährige erlitt Schnittverletzungen an einem Unterarm und musste ärztlich behandelt werden. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.
Mitarbeiter des Bahnsicherheitsdienstes konnten die Angreiferin überwältigen, zu Boden bringen und Handschellen anlegen, wobei sie sich immer noch in rasender Wut wehrte. Bundespolizisten nahmen die 23-Jährige gegen ihren erheblichen Widerstand mit auf die Wache. Sie schlug mit dem Kopf hin und her, verletzte sich dabei am Türrahmen des Eingangs und hatte starkes Nasenbluten. In der Folge versuchte sie, den Bundespolizisten Blut in die Gesichter zu spucken. Wegen des Verdachtes einer Infektionskrankheit mussten mehrere Räume der Bundespolizeiwache von einer Reinigungsfirma desinfiziert werden.
Zwei Beamtinnen der Polizei Bremen unterstützten die Gewahrsamnahme und durchsuchten die Frau nach gefährlichen Gegenständen. Die 23-Jährige schrie weiterhin herum, wurde ärztlich untersucht und in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
Bundespolizeiinspektion Bremen
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