BPOL NRW: Lebensgefährlicher Spaziergang an den Gleisen

Köln (ots) - Weil nachts keine Bahn mehr fuhr, entschied sich die 17 Jährige ihren Heimweg entlang der Gleise zu nehmen. Nachdem sie jedoch die Orientierung verlor, rief sie die Polizei um Hilfe. Gemeinsam suchten Bundes- und Landespolizei den Streckenbereich ab, bis die junge Frau ausfindig gemacht werden konnte.

In der Nacht von Samstag zu Sonntag spazierte eine Jugendliche orientierungslos im Gleisbereich der Deutschen Bahn AG zwischen Trimbornstrasse und Airport-Business Park. Als Grund für diesen lebensgefährlichen Spaziergang gab sie an, dass sie gegen 03:00 Uhr festgestellt habe, dass keine Bahn fuhr und sie deswegen entschied, den direkten Weg entlang der Bahngleise zu nutzen. Als sie jedoch keine Orientierung mehr hatte, rief sie den Notruf, der an die Bundespolizei weitergeleitet wurde. Die Bahnstrecke musste für den Zugverkehr komplett gesperrt werden. Die Polizisten telefonierten mit der jungen Frau, um sie zu beruhigen und ihren Standort ausfindig zu machen. Letztendlich konnte sie im sogenannten Gremberger Wäldchen durch eine Streife der Bundespolizei in Gewahrsam genommen werden. Die 17 Jährige machte einen sehr glücklichen und erleichterten Eindruck durch die Polizisten wohlbehalten nach Hause gebracht zu werden. Eingehend sprachen die Bundespolizisten mit Mutter und Tochter über den lebensgefährlichen Spaziergang an den Gleisen. Durch diesen Vorfall erhielten sechs Züge eine Gesamtverspätung von 97 Minuten.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei darauf hin, dass ein Betreten der Gleise lebensgefährlich sein kann. Züge können zu spät wahrgenommen oder gar nicht gehört oder gesehen werden. Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h hat ein Zug einen Bremsweg von mindestens einem Kilometer. Weitere Präventionshinweise sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de einsehbar.

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