Görlitz (ots) - Vier Stunden nach Mitternacht ist von der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am letzten Samstag eine Schleusung aufgedeckt worden.
Eine Streife war auf der Autobahn bei Kodersdorf auf einen in Richtung Bautzen fahrenden VW Passat aus Warschau aufmerksam geworden. Bei der anschließenden Kontrolle der Fahrzeuginsassen wurde festgestellt, dass es sich bei dem Fahrer um einen Ukrainer (41) und dessen Passagiere um eine sechsköpfige Familie (Mutter 32, Vater 45, vier minderjährige Kinder) aus Tschetschenien handelte. Wie so oft hatte der Schleuser versucht, die Geschleusten unerkannt über die Grenze nach Deutschland zu bringen.
Gegen den 41-Jährigen wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens eingeleitet. Mit seinem polnischen Visum wird er ab sofort auch nicht mehr viel in der Bundesrepublik anfangen können, denn die Bundespolizei erkannte ihm das Reiserecht ab. Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens ist er in die Republik Polen zurückgeschoben worden.
Die Familie wurde an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben.
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