BPOLI LUD: Bundespolizei fasst polnischen Schleuser

Görlitz (ots) - Abermals hat die Bundespolizei einen Schleuser gefasst. Während es sich im letzten Fall (siehe Pressemitteilung vom 14. Mai 2017) um einen ukrainischen Verdächtigen handelte, wurde gestern Nachmittag ein polnischer Tatverdächtiger (34) vorläufig festgenommen.

Der 34-Jährige hatte ebenfalls den Versuch unternommen, mit seinem Fahrzeug eine russische Familie aus Tschetschenien in die Bundesrepublik einzuschleusen. Dabei war er jedoch durch eine Kontrolle, die auf der Autobahn bei Kodersdorf erfolgte, aufgeflogen.

Die geschleusten Erwachsenen (eine Frau im Alter von 27 Jahren, deren Ehemann im Alter von 26 Jahren) gaben später zu Protokoll, dass sie nach Dresden gebracht werden wollten. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise sind sie angezeigt worden. Ferner wurden die Smartphones der beiden Migranten sichergestellt. Da sowohl die Eltern als auch deren Kinder bereits in Polen als Asylsuchende registriert worden sind, prüft nun das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eine Übergabe an polnische Behörden.

Der Festgenommene, gegen den nun wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt wird, wurde nach der Vernehmung entlassen. Ein während der Schleusung mitgeführtes Elektroimpulsgerät wurde zuvor beschlagnahmt. Auch das Handy des 34-Jährigen, ein mobiles Navigationsgerät sowie der mutmaßliche Schleuserlohn i. H. v. 550,00 Euro sind durch die Bundespolizei beschlagnahmt worden.

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