Bremen (ots) - Bundespolizeirevier Lüneburg, 17.05.2017, 14:30 Uhr
Aufgelöst erschien heute eine Mutter in Begleitung ihres Nachbarn auf der Wache des Bundespolizeireviers Lüneburg: Ihr sei die Haustür zugefallen. Hilflos stand sie ohne Schlüssel mit ihrer vierjährigen Tochter auf der Straße. Drinnen wäre ihre einjährige Tochter ganz allein - und es versteht sich von selbst, dass bei einem unbeaufsichtigten Baby höchste Eile geboten ist.
Zufällig hatten die Bundespolizisten noch eine lange Leiter in der Asservatenkammer. Kabeldiebe hatten sie vor Monaten an einer Bahnstrecke bei Soltau zurückgelassen, als sie in einem einsamen Waldgebiet alte Telegrafenleitungen von Holzmasten abgeschnitten. Die Länge der "Räuberleiter" reichte aus, um im ersten Stockwerk an ein Fenster zu gelangen und es - bundespolizeigerecht - per Hilfswerkzeug zu öffnen.
Das Baby lag friedlich in seinem Bett und machte große Augen, als die Mutter in Begleitung des Beamten zurückkam. Freundlicher Alltag.
Bundespolizeiinspektion Bremen
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