Oberhausen (ots) - In der Nacht von Samstag (13.5.) auf Sonntag informierten Zeugen die Polizei über ein mögliches Sexualdelikt im Oberhausener Antoniepark. Ein Mädchen sollte dort um Hilfe schreien und Angaben zu ihrer Vergewaltigung machen. Alle verfügbaren Streifenwagen machten sich sofort auf den Weg und wurden noch auf der Anfahrt erneut darüber informiert, dass weiter "Schreie" aus dem Antoniepark kommen sollten.
Als die ersten Streifenwagenbesatzungen den Park erreichten, sahen die Polizisten zwei junge Männer, die offensichtlich vor ihnen flüchteten. Einen 17jährigen Oberhausener nahmen sie nach kurzer Verfolgung fest.
Zeitgleich kümmerten sich Rettungssanitäter um das 14jährige Mädchen das angegeben hatte, überfallen und vergewaltigt worden zu sein.
Um mögliche Täter aufzuspüren, den Tatort aufzufinden, die Tatumstände zu klären und mögliche Spuren zu sichern forderten die Polizeiführer im weiteren Verlauf die Unterstützung zahlreicher Polizisten aus umliegenden Polizeibehörden an. Neben Diensthundeführern war auch eine Hubschrauberbesatzung an dem Einsatz beteiligt. Die polizeilichen Maßnahmen dauerten bis in den Sonntagnachmittag an.
Die zuständige Ermittlerin für Sexualstraftaten beim KK 11kommt jetzt, nach Auswertung sämtlicher Zeugenaussagen und Spuren, zu der auch die ärztlicher Untersuchung des Mädchens zählen, zu dem Schluss , dass es zu KEINER überfallartigen Vergewaltigung gekommen ist.
Diese Klarstellung ist uns, der Polizei, wichtig, weil in den sozialen Medien bereits wieder zahlreiche Spekulationen, Gerüchte, Hetz- und Hasstiraden im Zusammenhang mit diesem Vorfall kursieren.
Es läuft derzeit also keine Person in Oberhausen herum, die Frauen überfällt und vergewaltigt!
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