Hamburg (ots) - Am 18.05.2017 gegen 06.20 Uhr nahmen Bundespolizisten einen per Haftbefehl gesuchten Mann (m.27) in der Sicherheitswache am Hamburger Hauptbahnhof fest.
Zuvor erschien der alkoholisierte Mann (1,91 Promille) auf der Wache um eine Strafanzeige aufzugeben. Nach eigenen Angaben wurden dem Geschädigten von einem unbekannten Täter unter Gewaltanwendung zuvor die Geldbörse und das Handy vor der Kunsthalle am Hauptbahnhof entwendet. Dabei erlitt der Mann eine Verletzung am Fußknöchel.
Umgehend wurde ein Rettungswagen für den Geschädigten angefordert. Nach entsprechender Aufnahme der Personalien ergab die Überprüfung der Daten des 27-Jährigen eine Ausschreibung zur Festnahme. Seit Mitte Mai 2015 wurde der Verurteilte mit einem Haftbefehl wegen Diebstahlsdelikten gesucht. Der Hamburger hatte eine geforderte Geldstrafe bislang nicht gezahlt und sich auch einer Ladung zum Strafantritt nicht gestellt. Jetzt sollte der Gesuchte eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verbüßen.
Unter bundespolizeilicher Begleitung wurde der Mann zunächst mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht, um die Verletzungen an seinem Fußknöchel ärztlich zu versorgen.
Zwischenzeitlich konnte der 27-Jährige seine Mutter telefonisch erreichen. Diese machte sich umgehend auf den Weg zum nächsten Polizeikommissariat (PK 36) und zahlte die geforderte Geldstrafe in der Höhe von 380 Euro ein.
Somit konnte die Mutter ihren Sohn vor dem bevorstehenden Gefängnisaufenthalt bewahren. Der 27-Jährige wurde anschließend direkt im Krankenhaus aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741#
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord
Bundespolizeiinspektion Hamburg