Köln (ots) - Freitagvormittag spazierte ein Mann im Gleisbereich der Deutschen Bahn AG. Nicht nur, dass er sich selbst in Lebensgefahr brachte, er behinderte mit seinem Verhalten massiv den morgendlichen Bahnverkehr.
Gegen 06:20 Uhr wurde die Bundespolizei alarmiert, weil ein Gleisläufer im Bereich der Bahnstrecke zwischen Köln-Deutz und Köln-Trimbornstrasse gesehen wurde. Zusammen mit einem Einsatzmittel der Landespolizei suchten die Polizisten nach dem Mann im Streckenbereich. Gegen 07:15 Uhr konnte der Gleisläufer gestellt und in Gewahrsam genommen werden. Der 21-jährige Mann aus Polen gab an, nach Wuppertal zu wollen, da dort sein Auto stehen würde. Ihm wäre nicht bewusst gewesen, dass er durch sein Verhalten den Bahnverkehr lahm gelegt hätte. Der Grund für seinen Spaziergang war einfach; er hatte kein Geld und wollte lieber zu Fuß gehen. Die Bundespolizei erstattete eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen unbefugten Betretens von Bahnanlagen und belehrte den Unwissenden über die Lebensgefahr in den Gleisen. Durch den Vorfall entstand bei 42 Zügen eine Gesamtverspätung von 656 Minuten, hinzu kamen 16 Teilausfälle und eine Umleitung.
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