Kiel (ots) - Das Spiel zwischen Holstein Kiel und dem Halleschen FC vor ca. 9500 Zuschauern nahm aus Sicht der Polizei am Ende einen unruhigen Verlauf.
Kurz vor Spielschluss stiegen vereinzelt Heimfans über die Spielfeldabgrenzung, ohne das Ordner einschritten. Direkt nach dem Abpfiff stürmten immer mehr Fans auf das Spielfeld. Zeitgleich mussten daher starke Polizeikräfte ins Stadion gezogen werden, um ein Zusammentreffen beider Fangruppierungen zu verhindern. Dabei war ein robuster Einsatz der Polizei erforderlich. Zwei Beamte wurden durch den Bewurf aus dem Gästeblock mit einem nicht weggeräumten Mülleimer leicht verletzt. Im Gästeblock kam es während des Spiels zum Zünden von Bengalos, die bei der Einlasskontrolle durch die Ordner nicht bemerkt wurden. Ein Fan verletzte sich während des Platzsturms ohne Fremdeinwirkung an der Hand und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Neben dem eigentlichen Fußballspiel hatte die Polizei in den Vormittagsstunden noch einen Fanmarsch und nach Spielende einen Autokorso zu begleiten. Für eine Liveübertragung des Spiels auf dem Rathausplatz waren ebenfalls Polizeikräfte im Einsatz.
Ca. 450 Holsteinfans hatten sich gegen 10:00 Uhr für einen Fanmarsch auf dem Rathausplatz getroffen. Um 10:30 Uhr setzte sich die Fangemeinde in Bewegung. Ca. 150 Fans schlossen sich dem Marsch auf dem Weg zum Stadion noch an. An der Kreuzung Westring / Olshausenstraße legte man eine kurze Verschnaufpause ein, bevor die letzten Meter zum Stadion beschritten wurden. Um 11:30 Uhr erreichten die Fans den Stadionvorplatz.
Gegen 17:30 Uhr wurden die Spieler im Rahmen eines Autokorsos zum Rathausplatz gefahren, wo sie von über 3500 Fans erwartet wurden.
Die Feierlichkeiten rund um den Rathausplatz dauern zu Zeit noch an. Veranstalter ist Radio Schleswig Holstein. Die Polizei wird noch bis in die Nacht mit starken Kräften für Ruhe und Ordnung sorgen.
Die ca. 400 Gästefans verließen bereits kurz nach Spielende das Stadion, um die Heimreise anzutreten.
Die Verkehrsbeeinträchtigungen für den Fahrzeugverkehr hielten sich während des gesamten Einsatzes in Grenzen. Zu größeren Stauungen kam es nicht.
Matthias Felsch
Polizeidirektion Kiel
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