Kassel (ots) - Am heutigen Samstagnachmittag gingen gegen 15:20 Uhr zahlreiche Anrufe über den Notruf bei der Kasseler Polizei ein, in denen die Mitteiler von einer Auseinandersetzung in einem Hinterhof an der Jägerstraße berichteten. Dabei solle eine Person verletzt worden und möglicherweise auch Schüsse gefallen sein. Bei Eintreffen der sofort dorthin entsandten Streifen trafen die Beamten auf dem Gehweg der Jägerstraße auf einen Mann mit schwersten Verletzungen, die offenbar durch den Einsatz eines Messers verursacht worden waren. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst brachte das Opfer, ein in Kassel wohnender 38-Jähriger, mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter war vom Tatort geflüchtet. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, bei denen die eingesetzten Polizeibeamten aufgrund konkreter Zeugenhinweise zur Fluchtrichtung auch ein Gebäude in unmittelbarer Nähe an der Unteren Königsstraße durchsuchten, führten bislang nicht zur Festnahme des flüchtigen Mannes. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen sowie die Ermittlungen zum Täter dauern gegenwärtig an. Die weiteren Ermittlungen haben am Nachmittag die Beamten des für Kapitaldelikte zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo übernommen. Sie suchen nun nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder dem Täter geben können.
Der Hintergrund der Tat ist derzeit noch unklar. Auch die Anzahl der an der Auseinandersetzung beteiligten Personen ist momentan nicht abschließend geklärt. Zeugen hatten von mehr als einer Person berichtet, die vom Tatort geflüchtet waren. Nach den ersten Ermittlungen war das Opfer jedoch anscheinend nur von einem Mann mit dem Messer verletzt worden sein. Eine scharfe Schusswaffe war offenbar nicht zum Einsatz gekommen, nach derzeitigem Ermittlungsstand waren vermutlich Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben worden.
Zu dem mutmaßlichen Täter liegt folgende Personenbeschreibung vor:
Aufgrund der zunächst eingegangenen Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Täters sperrten die eingesetzten Beamten den Bereich um diesen Ort sowie den Tatortbereich weiträumig ab. Dabei kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen rund um die Stern-Kreuzung und Untere Königsstraße sowie im öffentlichen Personennahverkehr.
Die Ermittler des K 11 bitten Zeugen, die Hinweise zu Tat oder Täter geben können, sich unter Tel. 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Matthias Mänz -Pressestelle- Polizeioberkommissar Tel. 0561 - 910 1021
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