Rostock (ots) - Vier Männer im Alter von 28 bis 39 Jahren begingen am Freitag mehrere Straftaten, so dass zwei der Tatverdächtigen letztlich gegen 19:30 Uhr in Polizeigewahrsam genommen werden mussten.
Zunächst skandierten gegen 15:00 Uhr die vier Männer am Markgrafenheider Strand mehrfach verfassungswidrige Parolen und erhoben dabei den rechten ausgestreckten Arm zur sogenannten Hitlergruß. Rettungsschwimmer am Strand bemerkten die Tathandlungen und informierten den Polizeinotruf. Die sofort eingesetzten Polizeibeamten konnten zunächst am Strand zwei 28- und 29-jährige Täter aus der Region feststellen. Wenig später konnten auch die beiden anderen Tatverdächtigen (32 und 39) Jahre noch in dem Urlaubsort angetroffen werden.
Etwa zwei Stunden später äußerte sich der 39-jährige Täter während eines Volleyballspielt herabwürdigend gegenüber einem 17-jährgien Mitspieler wegen dessen eritreischen Herkunft und bezeichnete ihn als "Nigger". Darüber hinaus skandierte der tatverdächtige Mann erneut verfassungswidrige Parolen. Die Polizisten konnten ihn erneut am Strand in Begleitung des 32-jährigen Täters aus der ersten Tathandlung antreffen. Beide Männer erhielten jetzt einen örtlich und zeitlich begrenzten Platzverweis.
Die beiden des Ortes verwiesene Männer fuhren mit einem Bus nach Rostock. Hier beleidigten sie gegen 19:30 Uhr einen 17-jährigen Jugendlichen in der Hinrichsdorfer Straße. Dann versuchten die beiden tatverdächtigen Männer das Opfer zu schlagen. Der geschädigte Jugendliche konnte jedoch flüchten. Einer der Täter warf dem Flüchtenden noch eine leere Flasche hinterher, traf den Jugendlichen jedoch nicht.
Die Kriminalpolizei hat sofort die Ermittlungen wegen Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Versuch der gefährlichen Körperverletzung und Beleidigung aufgenommen.
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