Köln (ots) - Montagabend kontrollierten Bundespolizisten einen Jugendlichen am Breslauer Platz des Kölner Hauptbahnhofes. Da die Identität zunächst nicht geklärt werden konnte wurde er mit zur Dienststelle genommen. Dabei stellte sich heraus, dass der algerische Jugendliche seit zweieinhalb Jahren vermisst wurde.
Gegen 22:30 Uhr befragten die Polizisten den Jugendlichen nach seinen Reiseabsichten. In französischer Sprache gab er an, gerade erst wieder nach Deutschland eingereist zu sein. Da er keinen Ausweis bei sich hatte, wurde er mit zur Dienststelle genommen. Anhand eines Fingerabdrucks (Fast-ID) kam seine Vermisstenfahndung zum Vorschein: Der jetzt 17 Jährige war Ende 2014 untergetaucht und wurde daraufhin als vermisst gemeldet. Auf Nachfrage gab er gegenüber den Bundespolizisten an, dass er längere Zeit in Italien war und dort zur Schule gegangen sei. Aufgrund von schulischen Problemen habe er sich jedoch wieder auf den Rückweg nach Deutschland gemacht. Die zuständige Jugendschutzstelle wurde über den Vermissten informiert und im Anschluss konnte er wohlbehalten an eine Jugendeinrichtung der Stadt Köln übergeben werden.
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