++ Steeckengebliebener Schwertransport sorgt für Vollsperrung der BAB 27 ++

Landkreis Verden (ots) - Achim. Am frühen Dienstagmorgen befuhr gegen 03:40h ein Konvoi aus drei Spezial-Lkw mit aufgeladenen Flügeln für eine Windkraftanlage die BAB 27 in Richtung Bremen und beabsichtigte wie auch geplant an der Anschlussstelle Achim-Ost von der BAB zu fahren, um "über Land" die Baustelle der Windkraftanlage zu erreichen. Durch die aufgeladenen Flügel war jeder Transport über 60 Meter lang! An der Anschlussstelle kam es dann zu einer Situation, zur der es eigentlich nicht hätte kommen dürfen: der Transport steckte im Einmündungsbereich zur Landesstraße fest, da die "Kurvenradien" für die Fahrzeuglänge nicht reichten. Während die erste Zugmaschine beim rangieren eine dortige Ampel leicht beschädigte touchierte der ausschwenkende Flügel eine Baumgruppe. Nachdem festgestellt wurde "vorwärts nimmer" blieb nur die aufwändige Lösung: Die BAB wurde ab der Anschlussstelle Langwedel in Richtung Bremen durch die Autobahnpolizei Langwedel gesperrt und alle drei Lkw mussten im Rückwärtsgang ca. 3 Kilometer die BAB 27 zurückfahren, um dort einen speziell eingerichteten Schwertransport-Parkplatz zu erreichen. Diese Manöver dauerte insgesamt ca. 1,5 Stunden, in denen die BAB in Richtung Bremen gesperrt blieb. Der Stau hielt sich auf Grund der frühen Uhrzeit in Grenzen (ca. 2 Kilometer). Seit 06:30h ist die BAB wieder frei befahrbar! Die Schadenshöhe ist noch unbekannt, hierzu ist maßgeblich, ob der Flügel durch die Berührung mit den Bäumen beschädigt wurde, dies muss ggf. der Hersteller klären. Warum der Lkw an der Anschlussstelle stecken blieb ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Schwertransportunternehmen sind gesetzlich verpflichtet, auch wenn eine Genehmigung der Behörden für eine Fahrtstrecke vorliegt diese vor Fahrtantritt auf Befahrbarkeit zu überprüfen. Ob dies in diesem Fall unterlassen wurde muss noch geprüft werden. Die drei Fahrzeuge einer deutschen Spezialtransportfirma müssen jetzt so lange auf dem Parkplatz warten, bis eine neue (und überprüfte) Fahrtstrecke vorliegt.

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