BPOLI EF: „Tierisches“ Wochenende für die Bundespolizei

Thüringen (ots) - Am vergangenen Pfingstwochenende hatte die Bundespolizei mit mehreren Sachverhalten zu tun, in denen Tiere eine Rolle spielten.

Am Samstag, den 3. Juni, wurde die Bundespolizei zu einem Unfall gerufen, bei dem zwei Hunde durch einen Regionalexpress überfahren worden waren. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag in unmittelbarer Nähe des Haltepunktes Nöbdenitz. Die Beamten fanden die beiden Tiere im Gleisbereich liegend. Einer der Hunde war bereits tot, der andere an den Hinterläufen schwer verletzt. Durch die Beamten wurden die Tiere aus dem Gleisbereich verbracht und der Tierarzt zur Versorgung des noch lebenden Hundes gerufen. Auswirkungen auf den Bahnverkehr gab es trotz kurzeitiger Sperrung der Strecke nicht. Warum die Hunde auf die Gleise gelangten, wird derzeit noch geklärt.

Im Bahnhof Eisfeld trafen Bundespolizisten zwei afghanische Staatsbürger (51 und 55 Jahre) an, deren mitgeführte Einkaufstüten den Beamten verdächtig vorkamen. Beim Blick auf den Inhalt stellte sich heraus, dass es sich dabei um frisch geschlachtete Schafe handelte, die portionsweise verpackt waren. Aufgefallen waren die Männer, weil sie noch an Händen, Armen, Gesicht und Kleidung mit Blut beschmiert waren. Zur Gruppe gesellten sich noch weitere sechs Männer afghanischer Herkunft, die ebenfalls derart gefüllte Einkaufstüten dabei hatten. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie die frisch geschlachteten Tiere bei einem nahen Schäfer bestellt und erworben hatten. Dass sie beim Schlachten mit geholfen hatten, erklärte das blutverschmierte Äußere der Männer.

Am Sonntagmorgen dann meldete die Notfallleitstelle der DB AG, dass bei Triebes ein Schaf durch einen Zug der Erfurter Bahn überfahren worden war. Auch hier musste die Strecke kurzzeitig gesperrt werden. Die Suche nach dem Eigentümer des Tieres blieb bislang erfolglos, das Schaf hatte keine Ohrmarke.

Gegen 9.45 Uhr meldete ein Lokführer Kühe im Gleis bei Viernau - Benshausen. Die Tiere waren aus einer nahen Umzäunung ausgebrochen und wurden durch eine Streife der Landespolizei zurückgetrieben. Bis auf die kurzzeitige Anordnung der Langsamfahrt der verkehrenden Züge kam es zu keinen Auswirkungen auf den Bahnverkehr.

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