Viersen: (ots) - Leicht verletzt wurde ein 13-jähriger Radfahrer aus Viersen beim Zusammenstoß mit einem Auto auf einem Parkplatz am Willy-Brandt-Ring. Nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei fuhr ein 54-jähriger Autofahrer aus Niederkrüchten am Mittwoch, gegen 17:50 Uhr, über den Geh-Radweg des Rings auf einen Parkplatz auf. Hierbei übersah er offenbar den Radler, der durch die Kollision mit dem Pkw stürzte und sich dabei so verletzte, dass eine ambulante Krankenhausbehandlung erforderlich wurde. Der Autofahrer kümmerte sich um das Kind, das offensichtlich leicht verletzt war und stark zitterte. Da das Kind auf Frage entgegnete, alles sei soweit o.k. und er wolle weiter zum Sport, beließ es der Autofahrer trotz der von Zeugen vor Ort geäußerten Bedenken dabei, dem Kind seine Visitenkarte zu übergeben und sich die Personalien des Jungen zu notieren. Dann verließ er den Unfallort. Couragierte Zeugen meldeten den Unfall bei der Polizei. Bei ihren weiteren Ermittlungen trafen die Einsatzkräfte den mutmaßlichen Unfallfahrer nicht an. Sie erfuhren allerdings von den Eltern des Unfallopfers, dass sich der Niederkrüchtener dort persönlich kurz nach dem Unfallgeschehen nach dem Befinden des Kindes erkundigt hatte. Dennoch wird jetzt gegen den Autofahrer wegen Verdachts der Unfallflucht ermittelt. Die Äußerungen von Kindern am Unfallort, alles sei in Ordnung, sind kein Grund, den Unfall nicht bei der Polizei zu melden, insbesondere dann, wenn augenscheinlich eine Verletzung vorliegt. Kinder sind in so einer Situation zunächst überfordert, wollen schnell weg vom Geschehen und sind sich der Tragweite ihrer Äußerungen nicht bewusst. Unfallbeteiligte sind bei Unfällen mit Verletzten verpflichtet, die Polizei zu informieren und eine angemessene Zeit am Unfallort auf das Eintreffen der Einsatzkräfte zu warten./ah (729)
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