Kassel (ots) - Besorgte Verkehrsteilnehmer meldeten sich am gestrigen Donnerstagnachmittag von der Autobahn 44 bei Kassel und meldeten einen tschechischen Sattelzug, aus dem weißes Pulver auf die Fahrbahn und später auf einen Parkplatz rieselte. Die eingesetzte Funkstreife stellte daraufhin gegen 16 Uhr vor der Anschlussstelle Bad Wilhelmshöhe in Fahrtrichtung Kassel eine etwa zwei Kilometer lange Spur des Pulvers auf dem rechten Fahrstreifen fest, dass durch die Nässe feucht geworden war. Sie folgten der Spur bis auf den Parkplatz Firnsbachtal, wo sie auch den Sattelzug antrafen, aus dem das mutmaßliche Gefahrgut austrat. Schnell war klar, dass die Feuerwehr nicht von Nöten war. Der intensive Geruch und die Aussagen des betroffenen 59 Jahre alten Lastwagenfahrers deckten sich. Bei dem Pulver handelte es sich um getrockneten und gesalzenen Schafskäse in Pulverkonzentrat.
Die Überprüfung der Ladung deckte auch die Ursache des Austretens auf. Die fehlerhafte Beladung hatte für eine Beschädigung eines der geladenen Plastikfässer gesorgt, in dem der Schafskäse deponiert war. Wegen der fehlenden Ladungssicherung erhoben die Beamten, wie üblich bei Verkehrsordnungswidrigkeiten, die von Ausländern begangen werden, eine Sicherheitsleistung in Höhe von 50,- Euro. Der 59-Jährige und seine beiden Mitfahrer durften erst weiterfahren, nachdem sie diese hinterlassen und die Ladung ausreichend mit Spanngurten gesichert hatten. Eine Reinigung der A 44 war nicht nötig, da das Pulver bereits getrocknet und zum Teil bereits verweht war.
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