Osnabrück/Papenburg/Lingen/Oldenburg (ots) - Rekordkulisse von über 2500 Besuchern schaute sich ihren zukünftigen Arbeitsgeber an
Soviel Gäste wie noch nie sammelten sich am Samstag, den 10. Juni 2017 am Studienort der Polizeiakademie in der Bloherfelder Straße in Oldenburg. Darunter auch Jörn Q. aus Osnabrück und Lorena K. aus Surwold, die den sechsten Welcome Day der Polizei Niedersachsen auf Einladung besuchten. Der Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, und der Direktor der Akademie, Dieter Buskohl, hatten die Bewerberinnen und Bewerber für das Einstellungsjahr 2017 mit ihren Angehörigen und Freunden zu einem Kennenlerntag eingeladen. Rund 2500 Gäste folgten dieser Einladung und sorgten damit bei herrlichem Sommerwetter für eine große Kulisse. Am Samstagvormittag reisten die möglichen angehenden Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter mit ihren Familien zum sechsten Welcome Day der Polizei Niedersachsen am Studienort Oldenburg an. Die Federführung der Veranstaltung hatte zum zweiten Mal die Polizeiakademie Niedersachsen. Diese verschickte an die Bewerberinnen und Bewerber, die sich aktuell noch im Auswahlverfahren befinden, darunter auch Jörn Q. und Lorena K., doppelt so viele Einladungen wie noch im Jahr 2012. Bevor sie hoffentlich im Oktober bei der Polizeiakademie ihr Studium aufnehmen, sollte ihnen Gelegenheit gegeben werden, den Beruf näher kennenzulernen. Für Jörn Q.und Lorena K. steht noch die letzte Hürde - die medizinische Untersuchung - an. Jörn Q.: "Ich wollte immer schon Polizist werden. Von der hier angebotenen Vielfalt bin ich positiv überrascht." Der 22-Jährige muss noch bis Dienstag (13. Juni) darauf hoffen, dass auch er in drei Monaten den Campus offiziell als Anwärter der Polizei Niedersachsen "betreten" darf. "Der Tag war großartig und hat mir gezeigt, dass die Bewerbung bei der Polizei Niedersachsen die richtige Entscheidung war", so der zukünftige Anwärter am Ende dieser Veranstaltung. Die 19-jährige Lorena K. ist mit ihrer Mutter zum Welcome Day angereist. Am 1.Oktober startet auch für Sie die Polizeiausbildung, wenn der Polizeiarzt am 25. Juli sein "OK" gibt. Lorena hat zunächst eine Ausbildung als tiermedizinische Fachangestellte angefangen, bis die Einladung zum Auswahlverfahren der Polizei einging. Gerade aufgrund ihrer Kenntnisse mit dem Umgang mit Tieren reizt es sie besonders, Diensthundführerin zu werden oder als Reiterin zur Pferdestaffel zu gehen.
Dies wurde auch den Studierenden ermöglicht, die bereits im April eingestellt wurden. Das zweite Mal seit Gründung der Akademie wurde dieser zweite Einstellungstermin dieses Jahr in Niedersachsen angeboten. Dadurch konnte ein so großer Andrang zu der landesweiten Veranstaltung wie nie zuvor verzeichnet werden. Die Polizei Niedersachsen bereitete den Bewerberinnen und Bewerbern auf 850 Studienplätze und den 275 bereits Studierenden mit dem Polizeifest ein besonders herzliches Willkommen. Die Moderatorin und der Moderator auf der Bühne führten durch das Begrüßungsprogramm und sind selber im zweiten Studienjahr. Anna Skudynowski vom Studienort Oldenburg konnte bei "ihrem" Welcome Day nicht dabei sein: "Ich freue mich, jetzt doch noch einmal dabei zu sein und sogar hinter die Kulissen gucken zu können." Die Informationsmöglichkeiten zu nutzen - dazu rief auch der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, bei seiner Begrüßung auf. "Einen solchen Welcome Day, wie wir ihn heute feiern, gibt es in dieser Form in keinem anderen Bundesland. Die Idee ist in Niedersachsen entstanden und umgesetzt worden. Ich finde, das ist eine ganz tolle Gelegenheit für die Berufsanfänger, vor ihrem Studium mehr über verschiedene Bereiche der Polizeiarbeit zu erfahren und gleichzeitig erste Kontakte zu knüpfen." Während die Polizeianwärterinnen und -anwärter, die im April eingestellt wurden, den Campus in Oldenburg ihr Zuhause nennen können, werden die Neulinge im Oktober auf die Studienorte Oldenburg, Nienburg und Hann. Münden verteilt. Über die einzelnen Ausbildungsstätten sowie ihre späteren Heimatbehörden konnten sie sich heute ausführlich informieren. Auch Gespräche mit bereits ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen und Studierenden durften geführt werden und vielleicht ein wenig von der Nervosität vor dem Start nehmen.
Nicht zuletzt konnten alle Besucher sich ein Bild von der gesamten Bandbreite der Niedersächsischen Polizei machen, um den zukünftigen Arbeitgeber besser kennenzulernen. Der Direktor der Polizeiakademie, Dieter Buskohl, ist sich sicher: "Wir geben uns viel Mühe, den Bewerberinnen und Bewerbern einen realistischen Einblick in den Polizeialltag zu geben. Das große Interesse der Gäste, die aus dem ganzen Bundesgebiet angereist sind, zeigt, dass wir mit dem Welcome Day auf dem richtigen Weg sind."
Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Osnabrück, Bernhard Witthaut, zur heutigen Veranstaltung: "Der Welcome Day der Polizei spiegelt nicht nur die Attraktivität des Polizeiberufes wider, sondern stellt die vielfältigen Facetten polizeilicher Arbeit vor. Es ist eine günstige Gelegenheit kurz vor Beginn des Studiums noch offene Fragen anzusprechen und zu klären."
Das Programm bot reichlich Abwechslung. Auf den Straßen des Campus zeigte die Bereitschaftspolizei ihr Vorgehen bei Demonstrationen. Die Reiter- und Diensthundführerstaffel gab einen Einblick, wie die Tiere für den Polizeidienst ausgebildet werden. Zu sehen waren außerdem polizeipraktische Übungen wie beispielsweise die Festnahme eines Straftäters durch Studierende aus dem dritten Studienjahr.
Diese praktischen Darbietungen wurden komplettiert von der Darstellung aller niedersächsischen Polizeibehörden mit eigenen Info-Ständen. Das Innenministerium und das Logistikzentrum Niedersachsen, das die Dienstuniformen zur Verfügung stellt, beteiligten sich ebenso wie die Informationstechnik-Messe der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen.
Die Polizeiakademie freut sich bereits auf die neuen Studierenden im Oktober. Vor dem Hintergrund der Pensionierungen der nächsten Jahre und der aufwachsenden Aufgaben ist es wichtig, neue gut ausgebildete Nachwuchskräfte für die Polizei zu akquirieren. Dieses bestätigten auch die anwesende/n Polizeipräsidentin, Polizeipräsidenten und Vizepräsidenten. Das Erscheinen der polizeilichen Führungskräfte verdeutlicht den Stellenwert der Nachwuchsgewinnung.
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