Gefährlicher Sekundenschlaf – Aufgeweckte sind ausgeschlafen unterwegs

Münster (ots) - Einladung zur Informationsveranstaltung am 14. Juni, von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr auf der Rast- und Tankanlage Münsterland-Ost

Das verlängerte Wochenende steht vor der Tür. Die Deutschen verreisen nach wie vor am liebsten mit dem Auto. Die Vorteile liegen auf der Hand. Man ist auch im Urlaub flexibel, kann mehr Gepäck transportieren und eine Reisepause einlegen, wann immer dies gewünscht ist. Letztere kommt allerdings meist viel zu kurz. Nur etwa jeder Dritte Fahrer oder Fahrerin halten sich an das empfohlene Pausenintervall und pausiert nach circa zwei Stunden. Über 50 Prozent legen erst nach drei bis vier Stunden oder später eine Pause ein. In diesem Fall steigt die Gefahr für Müdigkeit am Steuer - ein häufig unterschätztes Risiko.

Allein in diesem Jahr ereigneten sich auf den Autobahnen rund um Münster bereits 19 Verkehrsunfälle infolge Sekundenschlafs. Dabei wurden eine Person getötet und 14 verletzt. Darunter auch eine junge Familie, bei der sowohl der Vater, die schwangere Ehefrau und das 5-jährige Kind auf der A 1 Opfer eines "Einschlafunfalles" wurden.

Wer sich müde hinter das Steuer setzt oder während der Fahrt nicht regelmäßige Pausen macht, riskiert den sogenannten Sekundenschlaf. Wem beispielsweise bei Tempo 100 für gerade einmal drei Sekunden die Augen zufallen, der legt rund 83 Meter ohne Kontrolle über sein Fahrzeug zurück. Weder durch umfassende Erfahrung, noch durch scheinbare Tricks kann das Einschlafen hinter dem Steuer ab einem bestimmten Zeitpunkt verhindert werden.

Als Ansprechpartner stehen der Leiter der Autobahnpolizei Münster, Polizeioberrat Andrè Weiß und der Verkehrssicherheitsberater Polizeihauptkommissar Christoph Becker zur Verfügung.

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Polizei Münster
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