Dortmund - Bedburg (ots) - Eine blutende Stichwunde erlitt ein 20-jähriger Pole gestern Abend (12. Juni) im Dortmunder Hauptbahnhof. Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen einen Tatverdächtigen fest. Dieser hatte die Tatwaffe in seinem Schuh versteckt.
Um 22:50 Uhr fiel einer Streife der Bundespolizei zwei laut streitende Personen im Personentunnel des Hauptbahnhof auf. Dabei verfolgte ein 17-jähriger Syrer einen 20-jährigen Polen auf einen Bahnsteig. Als Beamte die beiden Männer ansprachen, stellten sie eine blutende Wunde am Bein des Polen fest.
Weil der Verdacht, für die Verletzung verantwortlich zu sein, schnell auf den 17-Jährigen fiel, wurde er überwältigt und vorläufig festgenommen. Bundespolizisten versorgten den stark blutenden 20-Jährigen bis zum Eintreffen des Notarztes. Er wurde später in eine Dortmunder Klinik eingeliefert.
Im Rahmen der Durchsuchung des Syrers konnte die mutmaßliche Tatwaffe, ein Taschenmesser mit einer 6 cm langen Klinge, in einem Schuh des 17-Jährigen sichergestellt werden.
Aktuell wird der Tatverdächtige durch die Bundespolizei zum Sachverhalt vernommen. Gegen den in Bedburg wohnhaften Asylbewerber wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Nach Rücksprache mit dem Krankenhaus, hat sich der 20-jährige Pole, der sich ohne festen Wohnsitz in Dortmund aufhält, selbständig entlassen.
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