Görlitz (ots) - Gestern gegen Mittag wurde der Fahrer eines Audi A3 mit polnischen Kennzeichen auf der Autobahn bei Kodersdorf angehalten und kontrolliert. Auf Nachfrage erklärte der 25-Jährige, er habe seinen Führerschein zu Hause in Krakow (Krakau) vergessen. Dass er diesen Schein nicht vergessen haben konnte, ist schnell bewiesen worden. Erste Ermittlungen hatten nämlich ergeben, dass die polnischen Behörden dem Mann gar keinen Führerschein ausgestellt hatten. Das Fahren ohne Fahrerlaubnis wurde angezeigt.
Weil den kontrollierenden Bundespolizisten der Personalausweis des Schwarzfahrers obendrein merkwürdig vorkam, führten sie eine intensive Überprüfung des Dokumentes durch. Dabei stellten sie fest, dass das Lichtbild nicht hundertprozentig zu dem Ausweisinhaber passte. Später gab der Mann zu, dass es sich um den Ausweis seines Bruders handelte. Weshalb er diesen nutzte, wird derzeit ermittelt. Eine Anzeige wegen des Verdachts des Ausweismissbrauchs sowie die Sicherstellung des Corpus Delicti waren zunächst die unmittelbaren Folgen des undurchsichtigen Manövers.
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