Schwerer Verkehrsunfall in den frühen Morgenstunden
A72 / TROGEN, LKR. HOF. Zwei verletzte Fahrzeuginsassen und hoher Sachschaden sind die Bilanz eines folgenschweren Verkehrsunfalls vom frühen Mittwochmorgen auf der Autobahn A72 zwischen dem Autobahndreieck Hochfranken und der Landesgrenze zu Sachsen.
Kurz vor 3 Uhr fuhr eine 52-jährige Frau aus Chemnitz mit ihrem Citroen Picasso in Richtung Chemnitz. Kurz nach dem Autobahndreieck schrammte der Wagen zuerst an der Mittelleitplanke, dann an der rechten Leitplanke entlang und stieß schließlich ein weiteres Mal in die Mittelleitplanke. Der Citroen kam dann stark beschädigt auf der linken Fahrspur zum Stehen. Zufällig vorbeifahrende Autofahrer hielten an und tätigten den Notruf. Sofort wurden die Verkehrspolizei Hof, Rettungsdienste und die Feuerwehren aus Töpen und Trogen an die Unfallstelle beordert. Die Feuerwehr musste die eingeklemmte und zunächst nicht ansprechbare Fahrerin aus dem Auto befreien. Der Notarzt attestierte bei der Erstversorgung lebensgefährliche Verletzungen und brachte sie in ein Krankenhaus nach Plauen. Neben der 52-jährigen Fahrerin waren noch zwei junge Frauen in dem Citroen. Eine davon erlitt leichtere Verletzungen, die im Sana-Klinikum Hof versorgt wurden. Die zweite junge Frau hingegen blieb körperlich unverletzt.
Der zuständige Staatsanwalt aus Hof machte sich selbst ein Bild an der Unfallstelle und beauftragte zudem einen Sachverständigen mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens. Warum die 52-Jährige die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor, ist bislang unklar. Die Ermittlungen der Hofer Verkehrspolizei gehen in alle Richtungen. Sowohl die Verkehrstüchtigkeit der Fahrerin, der technische Zustand des Fahrzeuges oder auch eine medizinische Ursache werden in die Untersuchungen einbezogen. Der Citroen wurde bei dem Anstoß komplett beschädigt und mehrere Felder der Leitplanke eingedrückt. Insgesamt beläuft sich der entstandene Sachschaden auf über 20.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Autobahnmeisterei Rehau die Autobahn sperren. Der Verkehr in Richtung Chemnitz wurde am Autobahndreieck Hochfranken auf die A93 abgeleitet. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es allerdings zu keinerlei Stauungen.
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